Richtfest in Schwalmtal Schwalmtalwerke: Rohbau für neue Verwaltung steht

Schwalmtal · Das neue Verwaltungsgebäude, das am Bauhof Haversloh entsteht, wird rund 1,43 Millionen Euro kosten.

 Richtfest in Waldniel für die Verwaltung der Schwalmtalwerke (v.l.): Bürgermeister Michael Pesch (CDU), Schwalmtalwerke-Vorstand Dirk Lankes, Architekt Dirk Hilgers.

Richtfest in Waldniel für die Verwaltung der Schwalmtalwerke (v.l.): Bürgermeister Michael Pesch (CDU), Schwalmtalwerke-Vorstand Dirk Lankes, Architekt Dirk Hilgers.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

(busch-) Dirk Lankes, Vorstand der Schwalmtalwerke, freute sich. Beim Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude konnte er den klassischen Richtspruch verkünden: „Wir regen die Hände und gründen die Wände, wir kamen vom Fach bis unter das Dach.“ Mangels Dachstuhl für den neuen Anbau konnte der Zimmermann am Boden bleiben.

Im Februar 2019 haben die Bauarbeiten in Haversloh begonnen: Das vorhandene Objekt des Bauhofs wird nicht nur um eine Etage aufgestockt, sondern erhält auch einen zweigeschossigen Anbau. „Wir liegen im Bauzeitplan“, sagt Dirk Lankes (44). Der Rohbau sei errichtet, die Betonarbeiten abgeschlossen. Als nächster Handwerker wird der Dachdecker erwartet, ihm folgt der Fensterbauer.

Die Ausgaben waren vor Baubeginn auf rund 1,3 Millionen geschätzt und in der Politik wegen ihrer Höhe kontrovers diskutiert worden. Lankes geht „Stand heute von 1,43 Millionen Euro“ aus. Die Nachfrage im Bausegment sei zurzeit hoch, die Kosten würden explodieren. Doch bisher habe es keinen Ausreißer nach oben gegeben.

Warum die Schwalmtalwerke bauen: Der Platz in den bisher im Rathaus angemieteten sechs Büros reicht für die elf Verwaltungsmitarbeiter nicht mehr aus; dort gibt es aber keine zusätzlichen Kapazitäten. Im Oktober 2017 habe man deshalb überlegt, wie man dieses Problem löse könne. „Der Bauhof, der vor zehn Jahren neu gebaut wurde, bot sich an“, sagt Lankes. Bereits jetzt seien dort Büros eingerichtet. Eines teilen sich der Leiter der Wasserwerke und der des Bauhofes.

Denn auch perspektivisch wollen die Schwalmtalwerke wachsen. „Wir wollen mehr Aufgaben wieder mit eigenen Kräften übernehmen“, kündigt Dirk Lankes an. Und dafür brauche die Anstalt öffentlichen Rechts mehr als die vorhanden 45 Mitarbeiter. „Wir wollen eine Kanaldatenbank neu aufbauen“, erläutert der Schwalmtalwerke-Vorstand. Bisher übernehme diese Aufgabe ein externes Büro. Geplant sei aber die Einstellung eines neuen Kollegen – entweder eines Technikers oder Ingenieurs – dafür. In einer solchen Datenbank könnten etwa die Kanäle im Neubaugebiet Burghof erfasst und bewertet werden, nennt Lankes ein aktuelles Beispiel.

(busch-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort