Handwerk im Kreis Viersen Das sind die besten Brote aus Brüggen und Niederkrüchten

Brüggen/Niederkrüchten · Bei der öffentlichen Qualitätsprüfung gab es gute Ergebnisse für die teilnehmenden Betriebe aus Brüggen und Niederkrüchten: So schnitten sie ab.

 Karl-Ernst Schmalz prüfte die der Produkte.

Karl-Ernst Schmalz prüfte die der Produkte.

Foto: Daniela Buschkamp

Die Bäckerei Achten aus Niederkrüchten, die Bäckerei Erich Lehnen aus Brüggen-Bracht sowie die Landbäckerei Stinges und Söhne aus Brüggen gehören zu den erfolgreichen Teilnehmern der öffentlichen Qualitätsprüfung, zu der die Bäcker-Innung Krefeld/Viersen/Neuss jetzt auf den Kreuzherrenplatz in Brüggen eingeladen hatte. Karl-Ernst Schmalz, Prüfer vom Deutschen Brotinstitut, untersuchte am Freitag und Samstag die eingereichten Produkte nach einem festgelegten Kriterienkatalog. Dazu gehören etwa der Geschmack, das Aussehen die Zähigkeit sowie die Beschaffenheit von Kruste und Teig.

Erich Lehnen hatte sechs Brotsorten eingereicht; sein „Hülster Landbrot“ erhielt zum dritten Mal die Note „Sehr gut“ und wurde deshalb  mit Gold prämiert. Ebenfalls als sehr gut wurden mit 100 Punkten Lehnens Bauern-, Vollkorn- und Vollkorn-Schrot-Brot bewertet. „Gut“ gab es für die Schnittbrötchen, das Dinkel-Quark-, Mühlen- und Schwarzbrot aus seiner Backstube.

Die Landbäckerei Stinges und Söhne erhielt für alle ihrer vier eingereichten Brote die Bestnote „Sehr gut“: für die Sorten „Bergsteiger“, die „Dinkelkurste“ sowie das Walnuss- und Malzkorn-Brot.

Die Bäckerei Achten aus Niederküchten-Elmpt hatte sich mit fünf Brotsorten an der freiwilligen Qualitätsprüfung beteiligt: Die Bestnote erhielt sie für ihr Kürbiskernbrot sowie für „Theos Ackerkruste“, mit „Gut“ (97 Punkte) wurde das „Altdeutsche Landbrot“ bewertet; nicht prämiert wurden die „Elmpter Kruste“ (88 Punkte) und die „Bäcker Willi Roggenkruste“ (87 Punkte).

Laut Rudolf Weißert, Obermeister der Bäcker-Innung mit 78 Betrieben, hatten 14 Innungsbetriebe bei der Brot- und zwei bei der Brötchen-Prüfung mitgemacht; 77 Brot- und zwei Brötchensorten wurden zur Bewertung abgegeben. 38-mal habe es die Bestnote gegeben, 32-mal „gut“, sieben Produkten fehlten Punkte für eine Prämierung.

 Im vergangenen Jahr in Krefeld waren 16 Innungsbetriebe mit 88 Produkten dabei gewesen. „Früher ging es bei der Qualitätsprüfung tatsächlich um Qualität“, erläutert Weißert, selbst Bäckermeister in Krefeld. Diese sei nicht immer gegeben gewesen. Dies sei bei der heutigen Qualitätsprüfung anders: Die Bäcker würden sich daran beteiligen, um ihre Produkte neutral bewerten zu lassen und um an weiteren Prüfungen teilnehmen zu können. Wer für ein Produkt drei Mal hintereinander die Bestnote „Sehr gut“ erhalte, werde  mit Gold prämiert. „Für die Kunden ist das ein Kauf-Argument“, sagt Rudolf Weißert. Und für die erfolgreichen Bäcker sei es eine gute Gelegenheit, sich von der Konkurrenz abzuheben, wenn sie mit Prämierungen und mit Bestnoten werben könnten. Daniela Buschkamp

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