Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Anke Nedelka (44), Kosmetikstudio Hippel: "Uns ärgert es sehr, dass immer von schnellen und unkomplizierten Hilfen gesprochen wird, die aber leider überhaupt nicht oder erst jetzt Ende Januar teilweise ankommen. Wir wollen Aufmerksamkeit auf uns kleinere Betriebe ziehen, denn es wird immer nur von den Großen gesprochen und das dort viele Mitarbeiter entlassen werden müssen. Aber wenn Lieschen Müller ihr Geschäft schließen muss und ihre Mitarbeiter mit der Schließung ihren Job verlieren, interessiert es keinen. Wir möchten eine Stellungnahme der Regierung über den Zeitplan einer Wiedereröffnung, denn wir können nicht planen, wenn wir nicht wissen, wie lange wir noch geschlossen haben. Es ist unfair, dass die Regierung uns immer nur einen Teil der Wahrheit präsentiert, weil es sich besser verkaufen lässt."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Evi Mülders (62), Dülkener Kosmetik-Fachinstitut: "Wir haben schon seit dem 2. November geschlossen, wir wollen schnellstmöglich wieder öffnen. Schließlich sind in unserem Gewerbe die Hygienestandards sowieso hoch. Und von der Hand in den Mund, so wie jetzt, kann auf Dauer keiner leben."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Claudia Herzog, Yogalehrerin und Faszientrainerin: "Es sind jetzt noch nicht mal Einzelstunden möglich wie im ersten Lockdown, jeden Tag melden sich Kunden bei mir, die gerne kommen würden, weil sie Schmerzen haben. Mein Wunsch ist, dass ich wenigstens wieder Einzel- oder Kleingruppenstunden anbieten kann. Es muss doch möglich sein, dass individuell geprüft wird, wer wieder öffnen darf. Man kann doch nicht einfach alles schließen."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Nina Kellmann (49), Friseurin: "Wir hatten im vergangenen Jahr mit so vielen Auflagen zu tun, deshalb denke ich nicht, dass Friseure dazu beigetragen haben, Corona zu verbreiten. Ich hatte ein relativ gutes finanzielles Polster, aber ich weiß nicht, wie ich noch alles bezahlen soll. Ich fühle mich von der Bundesregierung im Stich gelassen. Ich möchte meinen Salon schnell wieder öffnen, Handwerker dürfen ja zum Beispiel auch arbeiten, Büros müssen auch nicht schließen. Also: Wenn zu, dann alles."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Nicole Cross (49), Friseurin: "Ich bin heute aus Niederkrüchten hergekommen, denn meine Not ist groß und mit dieser Kampagne machen wir auf uns aufmerksam. Gemeinsam sind wir stärker."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Sabine Krahnen (50), Modeboutique Lieblingsplatz: "Ich habe meinen Laden vor drei Jahren eröffnet und ich möchte auch weiter machen, aber eigentlich laufe ich jetzt auf dem Zahnfleisch. Ich biete zwar Ware online an, aber ich wünsche mir, dass mindestens die kleinen Geschäfte bald wieder für die Kunden öffnen können - vielleicht ja nach Termin, das würde schon viel bringen."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Mariola Offermanns (45), Blumenladen Blütezeit: "Wir dürfen zwar öffnen, aber wir haben Umsatzeinbußen, weil zum Beispiel viele Feste ausfallen. Meine Mitarbeiter sind seit März in Kurzarbeit, man versucht, zu überleben. Ich wünsche mir, dass wieder ein bisschen Normalität eintritt. Meine Hoffnung liegt auf den Impfungen."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Hannelore Minkner (67), Modetreff Dülken: "Es sind noch keine Hilfsgelder zu bekommen, wir müssen aber jetzt bei den Händlern die ganze Frühjahrsware bestellen und bezahlen. Ich habe schlaflose Nächte, keiner weiß, wie es weiter geht. Ich wünsche mir, dass wir Einzelhändler mit kleinen Läden wieder aufmachen können. Wir können die Kundenzahl in unseren Geschäften doch gut überblicken und regulieren."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Mona Stoppe (28), Fitnessline: "Wir möchten endlich wissen, wann wir unser Fitness-Studio wieder öffnen können. Das Verständnis unserer Kunden schrumpft von Tag zu Tag - und unseres auch. Wir sind seit 30 Jahren hier in Dülken, den Leuten fehlen neben dem Sport auch die sozialen Kontakte, die sie bei uns haben. Einige Mitglieder haben schon gekündigt. Aus Angst, wie das wohl alles weiter geht, aus Angst, sich anzustecken - oder weil sie das Geld brauchen, um über die Runden zu kommen. Wir haben Hilfen beantragt, teilweise sind sie angekommen, teilweise nicht. Zum Glück unterstützt uns unser Vermieter."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Christiane Weyers (60), Parfümerie und Strumpfhaus Recker: "Der eine oder andere Kunde bestellt bei uns, ich liefere aus und versuche, mich so durchzuschlagen. Ich stehe aber aus Solidarität hier, für die Friseure, die gerade gar keine Einnahmen haben."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Olga Könning (43), Dülkener Spieleland: "Die Geschäfte müssen - natürlich unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen - wieder öffnen dürfen. Es muss wieder möglich sein, die Kunden zu beraten, ihnen vielleicht auch mal Inspiration zu geben."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Alexandra Grätsch (46), Friseurin: "Ich kann nachts nicht schlafen, momentan geht es auf meinem Konto nur bergab. Ich warte darauf, dass ich endlich Überbrückungsgeld beantragen kann. Schlimm ist auch die ganze Schwarzarbeit, die es jetzt gibt, das schadet uns Friseuren noch mehr. Wieso dürfen wir nicht öffnen, der Friseurbesuch ist doch ein absolutes Grundbedürfnis?"
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Jennifer Krause (42), City-Print: "Ich darf meinen Paketshop betreiben, Kunden dürfen auch rein, um zum Beispiel etwas zu kopieren. Aber von 20 Cent pro Kopie kann ich nicht leben. Ich fordere, dass die Beratung in den Geschäften wieder stattfinden und dass ich wieder Schreibwaren verkaufen darf. Discounter dürfen ja auch Schreibwaren anbieten."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Stefano (64) und Concetta (60) Cillufo, Ristorante San Marco: "Wie soll das alles noch weitergehen? Wir hoffen, dass wir bald wieder aufmachen können. Wir haben ja eine Hygienekonzept, wir sind vorbereitet."
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Das sagen Händler in Dülken zum Lockdown
Foto: Nadine Fischer Andrea Königs-Hüneburg (56), Friseurmeisterin: "Diese Zwangsschließungen sind zum Wohle der Gesellschaft - aber wir werden von der Wirtschaft völlig allein gelassen. Ich warte seit sieben Wochen darauf, endlich das Überbrückungsgeld III beantragen zu können."
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