Prinzenproklamation in Viersen Prinzenpaar zählt zusammen 111 Jahr’

Viersen · Davon kann Düsseldorf nur träumen: Bereits bei der Proklamation von Prinz Rudi I. und Prinzessin Fabienne I. erhielten die närrischen Majestäten den Stadthausschlüssel ausgehändigt. Die Festhallenbesucher waren begeistert.

 Da muss Rudi I. lächeln und Fabienne I. will es anfassen: Ein Miniatur-Matterhorn ziert das Prinzenzepter – denn das Viersener Prinzenpaar hat seinen Hauptwohnsitz in der Schweiz.

Da muss Rudi I. lächeln und Fabienne I. will es anfassen: Ein Miniatur-Matterhorn ziert das Prinzenzepter – denn das Viersener Prinzenpaar hat seinen Hauptwohnsitz in der Schweiz.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Das Motto des Festausschusses Viersener Karnevals „En Viersche es emmer jet los“ passte auf die tolle Prinzenproklamation in der Viersener Festhalle mit einer rundum guten Stimmung. Die Gladbacher Band Dröpckes heizte gleich zu Beginn den närrischen Spaß heftig an. Senatspräsident Frank Schiffers rief wenig später mit voller Begeisterung auf das neue Prinzenpaar, das zusammen närrische 111 Lebensjahre zählt: „Rufen Sie mit mir aus: ,Prinz Rudi I. und Prinzessin Fabienne I. – Viersche Helau…’“

Die Bürgerlichen Rudi und Fabienne Pesch genossen ihren mehr als elfminütigen Einlauf durch die Festhalle,  bei dem das Trommlercorps Viersen, die Prinzengarde der Narrenherrlichkeit Viersen und die ehemaligen Prinzen den Weg zur Bühne ebneten.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller setzte auf der Bühne im Beisein ihres Stellvertreters Hans-Willy Bouren (vor 20 Jahren Viersener Prinz mit dem Beinamen „Ortsverdreher“) Rudi I. die Prinzenmütze auf. Und damit der Rathaussturm am Altweibertag nicht so heftig wird, übergab sie Rudi I. bereits den Schlüssel zum Stadthaus.

Senatspräsident Frank Schiffers überreichte dem neuen Regenten das Zepter als äußeres Zeichen der Macht – an der Spitze mit dem Abbild des „Matterhorns“. Das erinnert das Paar während des Prinzenspiels an ihre schweizerische Heimat.

„Wir wollen mit euch feiern und Spaß haben“, erklärte Prinz Rudi I. und fand: „Es war ein toller Einmarsch.“ Zum närrischen Publikum sagte er: „Wir singen und tanzen nicht.“ Sogar die Verwandtschaft und Freunde reisten aus der Schweiz an, um der Kürung „ihres Prinzenpaares“ beizuwohnen.

Augenzwinkernd meinte Rudi I., dessen Vater (1993: Fredi I.) und Bruder (2009: Andreas I.) schon Viersener Prinzen waren, zum Senatspräsidenten: „Der Festausschuss hat viel Pesch.“ Er stellte seine Begleitung vor: seine Schwägerin Susanne Pesch, die beiden Nichten Laura und Sarah und seine Kinder Carine, Daniela und Frèdèrik sowie Uta Weinforth und Alice van der Crabben.

In die Viersener Prinzengarde reihte sich Prinz Rudi I. mit einem feschen Tanz ein, als der Kommandant Eric Tillmanns sagte: „Er ist ein wertvolles Mitglied unserer Prinzengarde.“ Dem Prinzenpaar zur Ehr‘ tanzte das Solomariechen Mona Stobbe der KV de Üüle Dülken auf der Bühne der Festhalle seinen letzten Tanz. Sie wischte sich die Abschiedstränen aus ihren Augen.

Und das Rednerduo Willi & Ernst, Lieselotte Lotterlappen, Dolls Companie, Kasalla und Revolution machten das jecke Programm der Proklamation rund.    

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