Musik in Brüggen „O sole mio“ zwischen Haube und Waschbecken

Brüggen · In seinem Friseursalon in Brüggen greift Dario Perrone nicht nur zu Schere und Föhn, sondern auch gern zum Mikrofon. Wo man ihn noch live erleben kann.

 Dario Perrone tritt jetzt wieder als Brüggens singender Friseur auf.

Dario Perrone tritt jetzt wieder als Brüggens singender Friseur auf.

Foto: axrl küppers/axel küppers

Dario Perrone (56) ist Brüggens singender Friseur. Dass er längst nicht auf einem Kamm pfeift, zeigt er am Samstag, 30. Juli, ab 19 Uhr, bei einem italienischen Abend im Restaurant „La Cantina“, Klosterstraße 66 in Brüggen. Ende Juni sang Perrone noch mit seiner Tochter Laurina bei der „Culturnacht“ in der Fußgängerzone von Roermond,  im Schwalmtaldom trat er bei einer  Hochzeit auf, auch in Altenheimen erfreute er schon mit seinem Gesang.

Der selbstständige Friseurmeister ist nicht nur für flotte Schnitte bekannt, sondern auch flott bei etlichen Auftritten als Sänger unterwegs. Keine Frage, dass auch das bekannteste italienische Volkslied „O sole mio“ zu Perrones vielfältigem Repertoire gehört.

Dario Perrone ist italienischer Herkunft. Er wuchs in einem Heim auf, weil seine Mutter bei seiner Geburt gestorben war. Vor Jahren adoptierte er gemeinsam mit seiner Frau ein Mädchen aus Indien. Seit 2003 betreibt er im Herzen von Brüggen seinen Salon an der Borner Straße. Doch bereits seit  28 Jahren dreht sich bei Perrone eigentlich alles rund um die schönsten Frisuren. Denn das Frisieren ist seine Leidenschaft. Aber auch für den Gesang schlägt sein Herz. „Schon als Kind habe ich gerne gesungen“, erzählt der 56-Jährige. „Damals machte ich im Chor mit, dann sang ich nur für mich und jetzt gehöre ich wieder einem Chor an.“

Dario Perrone greift gerne zum Mikrofon – auch in seinem Salon, wie seine Kundschaft regelmäßig erlebt. „Mein Friseur singt mir etwas vor. Wenn ich das jemandem erzählen würde, der würde mir das nie glauben“, sagt Kundin Christane Kleis (74) mit einem Lachen. Sie ist erst seit 18. Mai Brüggenerin, wohnt jetzt dort im eigenen Haus.

 Dass der Chef zwischen Waschbecken und Trockenhaube gern singt, kommt auch bei anderen Kunden und bei den Mitarbeitern gut an. Längst ist Dario Perrone in Brüggen als „der singende Friseur mit der gefühlvollen Stimme“ bekannt.

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