Kommunalwahl 2020 in Niederkrüchten CWG fehlen Aktive für Wahlbezirke

Niederkrüchten · Die Mitgliederzahl der CWG ist um zwei Drittel geschrumpft. Jetzt will auch noch der Vorsitzende aufhören.

 Peter-Josef Beines Vize-Vorsitzender der CWG.

Peter-Josef Beines Vize-Vorsitzender der CWG.

Foto: Birgit Sroka

Von 33 Mitgliedern der Christlich-kommunalen Wählergemeinschaft (CWG) sind nur noch rund zehn Mitglieder aktiv. Die Fraktion will sich nun verjüngen. „Aus Altersgründen sind viele Mitglieder nur noch passiv mit im Verein. Wollen wir weiter im Rat als Fraktion vertreten sein, brauchen wir Kandidaten, die die 17 Wahlbezirke besetzen möchten“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Peter Josef Beines (72). Sollten sich nicht bald Interessenten finden, müsse die CWG ruhend gestellt werden und wäre nach der Kommunalwahl im September auch nicht mehr im Rat als Fraktion vertreten.

Die CWG hat aktuell zwei Sitze im Niederkrüchtener Rat und ist in jedem Ausschuss vertreten, teils mit sachkundigen Bürgern. Vorsitzender ist noch Jörg Lachmann, der sich laut Beines aber aus dem Vorstand aus privaten Gründen zurückziehen werde. Auch für den Vorsitz muss demnächst ein neuer Kandidat gefunden werden.

„1980 traten über hundert Leute aus der CDU aus. Grund war die Bundes-, nicht die Lokalpolitik. Irene Schulz war damals die Hauptverantwortliche für die folgende Gründung der CWG“, sagt Peter Josef Beines, der 1984 dazustieß und als sachkundiger Bürger die CWG im Ausschuss vertrat. „Wir haben immer Wert darauf gelegt, dass jeder bei uns seine Meinung vertreten darf“, so Beines. Kommt ein Bürger mit einem Anliegen, einem Thema oder einem Wunsch für einen Antrag zu uns, diskutieren wir intern darüber. Wenn wir dann einen Antrag stellen, stehen wir mit allen aber auch hinter diesem Antrag“, sagt der Vize-Fraktionsvorsitzende.

Die CWG suche laut Beines nun engagierte Bürger, die die christlichen und sozial orientierten Werte der Wählergemeinschaft aktiv in den 17 Wahlbezirken vertreten möchten. Angesprochen seien alle, die politisch mitreden, aber sich keiner Partei verpflichtet fühlen wollen. „Aber extrem rechts oder links orientierte Bürger sind bei uns nicht erwünscht“, betont Beines. Interessenten sollten Zeit haben, sich auch kontroversen Diskussionen nicht entziehen wollen und aktiv Politik vor Ort mitgestalten wollen.

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