Bilanz im Kreis Viersen Corona-Testzentrum: 60 bis 70 Besucher kommen pro Tag

Kreis Viersen · Die niedergelassenen Ärzte im Kreis Viersen ächzten unter dem Ansturm von Testwilligen. Seit Montag entlastet das neue stationäre Corona-Diagnosezentrum die niedergelassenen Mediziner. Eine erste Bilanz.

 Das Corona-Diagnosezentrum des Kreises Viersen an der Schorndorfer Straße in Kempen ist direkt gut angenommen worden.

Das Corona-Diagnosezentrum des Kreises Viersen an der Schorndorfer Straße in Kempen ist direkt gut angenommen worden.

Foto: Norbert Prümen

Eine positive Bilanz für die ersten vier Tage des neuen stationären Corona-Untersuchungszentrums (CUZ) im Kreis Viersen zieht der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung im Kreis Viersen, Arndt Berson. Der niedergelassene Mediziner wirkte maßgeblich an der Organisation des CUZ mit, das seit Montag in Kempen in Betrieb ist. Es soll die niedergelassenen Ärzte im Kreis Viersen bei den Testungen von Menschen auf das Coronavirus entlasten.

Erste Bilanz: Seit Montag sind zu den zweistündigen Terminen pro Tag etwa 60 bis 70 Menschen gekommen, die sich testen lassen wollten. Die Bürger kämen aus dem gesamten Viersener Kreisgebiet, aber auch aus dem Umland wie dem Kreis Kleve, so Berson. Über die Website www.cuz-nrw.com muss man sich für einen Termin anmelden. Der Ablauf der Tests in dem Container, der auf dem Parkplatz an der Ecke Arnold-/Schorndorfer Straßn gegenüber dem Arnoldhaus steht, habe reibungslos geklappt, so Berson.

Mit im Boot sind das Rote Kreuz und die Malteser sowie das Kreisgesundheitsamt. Wo es noch hakt, ist die Laboruntersuchung der Tests. Die dauere derzeit drei bis vier Tage. „Die Kapazitäten der Labore sind bundesweit am Anschlag, das gilt auch für das Labor in Köln, mit dem wir zusammenarbeiten“, sagte Berson.

Von kommender Woche an ändern sich die Termine, zu denen das CUZ geöffnet ist: Montags, dienstags und mittwochs kann man sich jeweils von 11 bis 13 Uhr testen lassen. Donnerstags ist das CUZ von 18 bis 20 Uhr und freitags und samstags jeweils von 13 bis 15 Uhr geöffnet.

Anspruch auf einen Test, den die Krankenversicherung bezahlt, haben Reiserückkehrer, Lehrer und Erzieher sowie Patienten mit Symptomen. Selbstzahler müssen für den Test 26,50 Euro zahlen. Die Laboruntersuchung kostet dann zusätzlich 58,50 Euro.

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