Mobilität im Kreis Viersen Für die S28-Planung könnte es mehr Geld vom Land NRW geben

Kreis Viersen · Der Kreis und die Städte Viersen und Willich unterstützen die Regiobahn bei einem neuen Förderantrag. Doch für die Abgabe bleiben nur noch wenige Tage Zeit.

 Zurzeit endet die Regiobahn am Bahnhof Kaarster See. Die Linie soll über Willich bis Viersen weitergeführt werden.

Zurzeit endet die Regiobahn am Bahnhof Kaarster See. Die Linie soll über Willich bis Viersen weitergeführt werden.

Foto: Regiobahn

(mrö) Die Vorbereitungen für die Westverlängerung der S28 nehmen deutlich Fahrt auf. Das Land NRW hat jetzt zu Beginn des Jahres sein Förderprogramm erweitert. Nach Auskunft des Kreises Viersen sind nunmehr auch die anschließenden Planungsleistungen bis zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zur Genehmigung der Westverlängerung einer Förderung zugänglich. „Dies würde die Realisierung des Projektes einen entscheidenden Schritt weiterbringen“, erklärte ein Kreis-Sprecherin.

Gemeinsam mit den Städten Viersen und Willich setzt sich der Kreis Viersen seit Jahren für eine Verlängerung der Regiobahn über Kaarst hinaus bis Viersen ein. Die regelmäßige Taktung soll viele Berufspendler vom Auto auf die Schiene bringen.

Im vergangenen Jahr wurden erste Meilensteine zur geplanten Westverlängerung der S28 zwischen dem Haltepunkt Kaarster See und dem Bahnhof Viersen erreicht. Nach langem Ringen konnte ein regionaler Konsens zwischen dem Kreis Viersen, den Städten Viersen und Willich sowie der Stadt Mönchengladbach zur Westverlängerung gefunden werden.

Auch in der Frage der bislang offenen Finanzierung der vorbereitenden Planungsleistungen ging es einen entscheidenden Schritt vorwärts. Die Regiobahn hatte mit Unterstützung des Kreises Viersen einen entsprechenden Förderantrag für Planungsleistungen in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro gestellt, der Mitte 2021 mit einer Förderquote von 90 Prozent bewilligt wurde. Seither laufen die Vorbereitungen für die notwendigen Ausschreibungen.

Um die zusätzlichen Fördergelder - die Höhe ist laut Kreis noch nicht kalkuliert - zu erhalten, ist Eile geboten: Der Antrag muss bereits Ende Januar eingereicht sein. Dabei wollen der Kreis und die Städte Viersen und Willich die Regiobahn unterstützen, erklärte Landrat Andreas Coenen (CDU): „Die Westverlängerung der S28 ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende in der Region und die Sicherung der Anbindung des Kreises Viersen an die Landeshauptstadt.“ Für den weitere Förderantrag solle alsbald ein Dringlichkeitsbeschluss gefasst werden. „Die Stadt Viersen steht fest hinter dem Projekt“, betonte Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). „Wir schaffen hiermit eine weitere Mobilitätsalternative für unsere Stadt, aber auch für die Region. Der Geschäftsführer der Regiobahn GmbH, Stefan Stach, erklärte: „Wir begrüßen, dass das Land die Fördermöglichkeiten erweitert hat und arbeiten derzeit intensiv mit unseren Partnern an der Vorbereitung des Antrages“ Ob das Land Fördergelder gewährt, stehe frühestens im Frühjahr fest.

(mrö)
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