Viersen CDU Viersen hält am Schokoticket fest
Viersen · Die CDU will keine Einschränkungen bei dem von 2668 Viersener Schülern genutzten Schokoticket zulassen. Parteichef Paul Mackes: "Lasst den Kindern ihre Mobilität!"
"Es ist richtig: Wir müssen sparen. Alle städtischen Subventionen müssen auf den Prüfstand gestellt werden, aber das Schokoticket gehört unserer Meinung nach nicht zu den verzichtbaren, freiwilligen Ausgaben", so der CDU-Vorsitzende, der die Überlegungen der Viersener Linken, das Schokoticket für Schüler einzuschränken oder abzuschaffen, entschieden zurückweist.
Nach Auffassung der Christdemokraten trägt das Schokoticket enorm zur Mobilität der jüngeren Viersener Bürger bei. Schüler können selbstständig alle Freizeitaktivitäten in Ortsteilen erreichen und darüber hinaus auch Schulfreunde in Nachbarstädte besuchen. "Wir wollen es fördern, dass Jugendliche sich in ihrer Freizeit in Vereinen engagieren und nicht zu Hause rumhängen", macht Mackes die Position der CDU deutlich.
Kostengünstiger ÖPNV sei dabei eine wichtige Stütze. Der übliche Eigenanteil fürs Schokoticket liegt bei 27,65 Euro. Ausnahme: Bei 449 Betroffenen beträgt dieser ab Januar 11,60 Euro (bisher 11,20 Euro für das erste Kind), weil diese weiter entfernt von der Schule wohnen. "Wenn wir das Bus fahren unerschwinglich machen, werden automatisch auch weniger Jugendliche Sport treiben, weil sie dann ihre Sportstätten nicht mehr erreichen können. Was das für die körperliche Fitness bedeutet, kann sich jeder ausmalen", warnt Mackes. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn es schon früh dunkel wird, sei es unverantwortlich, von unseren Jüngsten zu fordern, bei nasskaltem Wetter mit dem Fahrrad ihre Touren zu machen.