Viersen und die Erderwärmung CDU Viersen fordert Bilanz des Klimaschutzkonzepts

Das sechs Jahre alte Konzept soll nach Ansicht der Christdemokraten fortgeschrieben werden.

 Mitarbeiter installieren eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Anne-Frank-Gesamtschule Viersen.

Mitarbeiter installieren eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Anne-Frank-Gesamtschule Viersen.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)/Knappe, Jörg (knap)

Die Viersener CDU will das Integrierte Klimaschutzkonzept fortschreiben – allerdings erst, wenn klar ist, was die bisher unternommenen Maßnahmen gebracht haben. Vor sechs Jahren hatte die Stadt Viersen gemeinsam mit dem Kreis Viersen und den Kommunen Niederkrüchten, Grefrath und Tönisvorst das Klimaschutzkonzept beschlossen.

„Wir haben im Rahmen des Konzepts mit Hilfe der Konjunkturpakete und Kommunalinvestitionsförderung einige städtische Gebäude, meistens Schulen, energetisch saniert und mit Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien ausgestattet“, sagt CDU-Ratsherr Jürgen Moers. „Das stimmt mich als Schulpolitiker froh, aber der Physiker in mir fragt sich, ob die Maßnahmen reichen, um den Klimawandel einzudämmen.“ Nach sechs Jahren sei es an der Zeit, das Handlungskonzept fortzuschreiben und zu bilanzieren, wie stark Treibhausgase reduziert werden konnten. „Hierfür eignen sich anerkannte Benchmarks“, sagt Moers. „Zum einen die Klimaziele der Bundesregierung, zum anderen die im IPCC-Sonderbericht skizzierten Treibhausgas-Emissionspfade, die die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen.“ Der Klimawandel beschäftige zu Recht viele Menschen. Die Folgen der Erderwärmung träten immer deutlicher zu Tage, weil die Häufung der Trockenheitsperioden nicht mehr nur mit „Wetterextrem“, sondern immer mehr mit „Klimawandel“ zu erklären seien, so Moers. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Sillekens sagt: „Nur wenn wir unsere bisherigen Ergebnisse mit den notwendigen Zielen vergleichen, wissen wir, wo wir stehen und können weitere Maßnahmen koordinieren.“ Aber es stehe fest: „Wir müssen weiter an dem Ziel arbeiten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.“

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