Viersen CDU: Sicherheit bereitet Bürgern Sorge

Viersen · lobberich (RP) Nach Ansicht der Nettetaler CDU fragen sich immer mehr Bürger, ob die Stadt sicher genug sei. Dies wurde bei einer Diskussion zum Thema „Sicherheit in Nettetal“ deutlich. Der Stadtverband hatte die Mitglieder der Ratsfraktion und des Vorstandes zum Meinungsaustausch gebeten. Als Gäste waren Polizeidirektor Hubert Vitt, Heinz Heimers, Leiter der Polizeiwache Nettetal, sowie Bürgermeister Christian Wagner geladen. „Insbesondere in den größeren Stadtteilen gibt es im Umfeld bestimmter Straßen und Plätze Zustände, die die Sorge der Bürger als begründet erscheinen lassen“, meinte CDU-Vorsitzender Jürgen Boyxen. Es sei zu prüfen, inwieweit Handlungsbedarf besteht.

Subjektive Eindrücke

Während die Politiker die Bedenken der Bürger durchaus berechtigt fanden, sprachen die Behördenvertreter von „subjektiven Eindrücken“. So sei etwa der „Angstraum Speckerfeld“ nach Angaben der Polizei durch koordinierte Maßnahmen sicherer geworden. Insbesondere die Bildung eines Einsatztrupps, der gezielt und zu unterschiedlichen Zeiten Streife in Speckerfeld läuft, sei erfolgreich gewesen. Auch der Spielplatz sei sicherer geworden, unterstrich Bürgermeister Wagner.

Unterschiedlich wurde die Situation am Doerkesplatz beurteilt. Während Heinz Heimers von keinen besonderen Auffälligkeiten sprach, beobachtet die CDU die abendliche und nächtliche Situation rund um Sparkasse und Rathaus anders. Jürgen Boyxen: „Abendliche Autorennen, bedrohliche Situationen. Kurzum: Die Bürger haben Angst, fühlen sich unsicher.“

Keine Videoüberwachung

Eine Videoüberwachung in dem Bereich komme für die Polizei nicht in Frage. Allerdings versprach man, den Doerkesplatz öfter zu bestreifen. Vitt empfahl aber auch, bei der Planung größerer Gebäude Präventionsberater der Polizei frühzeitig zu beteiligen. „Bei der Gestaltung der Außenräume wurden und werden Fehler gemacht. Angsträume lassen sich schon bei der Planung vermieden“, so Vitt.

Bürgermeister Wagner erklärte, die Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt, Bundespolizei, Zoll und Kreispolizei werde weiter intensiviert.

(RP)
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