Gemeinde Grefrath Breitbandausbau in Grefrath läuft derzeit auf Hochtouren

Gemeinde Grefrath · Die Deutsche Glasfaser und die Deutsche Telekom sind aktiv. Bis Mitte August gibt es in Grefrath und Oedt Beratungsbüros.

Die digitale Welt nimmt auch im ländlichen Raum immer konkretere Formen an. Dies merken in den vergangenen Wochen in verstärktem Maße die Bürger der Sport- und Freizeitgemeinde Gref-rath, denn an einer Vielzahl von Straßen, Wegen und Plätzen wird derzeit und in der nahen Zukunft gebuddelt. Sowohl die Deutsche Telekom, als auch die Deutsche Glasfaser sind aktiv, wobei die Deutsche Glasfaser derzeit primär den Kontakt zu den Bürgern sucht. Es hat Postwurfsendungen gegeben. Es gab Bürgerinformationen und es wird vor dem Ferienstart noch zwei weitere Info-Abend geben - am kommenden Mittwoch, 12. Juli, in der Albert-Mooren-Halle in Oedt und am kommenden Donnerstag, 13. Juli, in der Aula der Schule an der Dorenburg im Schulzentrum am Burgweg in Grefrath (beide Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.).

Die Grefrather Politik wurde ebenfalls von der Deutschen Glasfaser, die derzeit in mehreren Bundesländern aktiv ist, informiert. Das Beratungsbüro in Grefrath befindet sich am Marktplatz, in Räumen der früheren Drogerie Krühsen. In Oedt gibt es in einem Container auf dem Parkplatz des neuen Baumarkts Möglichkeiten, sich über das schnelle Internet zu informieren.

Bis Mitte August werden die Büros noch bestehen bleiben. Bis dahin müssen sich die Bürger entscheiden, ob sie das Angebot der Deutschen Glasfaser annehmen. Die Rheinische Post sprach im Grefrather Büro mit dem Projektleiter Murat Durmaz, der in Süchteln geboren wurde und die örtlichen Gegebenheiten in Grefrath kennt. Schwierig sei es, derzeit die Grefrather Vereine zu erreichen, erklärt er. Auch etliche Bürger seien bereits in Urlaub.

Mit im Boot der Deutschen Glaser ist der bekannte Grefrather Informationselektroniker Michael Bast, der in Grefrath an der Hohe Straße 23 a wohnt. Es sei relativ einfach, ein Haus an das High-Speed-Netz anzuschließen, meint er. Aber es müssten sich in einer Wohnsiedlung rund 40 Prozent der Bewohner für die Deutsche Glasfaser entscheiden, um die in die Zukunft weisende Technik nutzen zu können.

Die Deutsche Glasfaser baut in der Niersgemeinde, wenn die Bürger es wünschen, ein komplett neues Glasfasernetz auf mit entsprechenden Hausanschlüssen. Das gelingt in vier Schritten. Zunächst wird das Glasfasernetz in das Anschlussgebiet gelegt. Dank hochmoderner Verlegeverfahren erfolgt dies in kürzester Zeit, so dass in der Regel die Baugruben an einem Tag geöffnet und geschlossen werden können. Eine Beeinträchtigung der Anwohner werde auf ein Minimum begrenzt. Für jedes Haus, das angeschlossen werden soll, wird vor dem Haus eine Glasfaser vom Hauptstrang abgezweigt. Für Mehrfamilienhäuser sind dies so viele, wie es Wohneinheiten gibt.

Der Glasfaseranschluss teilt sich im Haus in drei notwendige Komponenten. An den Router kann der Kunde wie gewohnt seine Endgeräte anschließen. Das sind in der Regel Internet, Telefon und der Fernseher. Wolfgang Linke, der sich als Breitbandkoordinator der Gemeindeverwaltung im Grefrather Rathaus mit der Thematik beschäftigt, hält es für wichtig und richtig, dass vor allem Unternehmen rechtzeitig über die ausreichenden Kapazitäten verfügen. Die Gemeindeverwaltung unterstützt die Aktivitäten zur Breitbandversorgung in der Niersgemeinde. Auch die Politik in Grefrath befürwortet den Ausbau des Netzes für das schnelle Internet. Die Grefrather CDU hatte zuletzt an die Bürger appelliert, sich mit dem Thema ernsthaft zu befassen.

(RP)
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