Themenwoche Kommunalwahl – Bilanz nach 100 Tagen „Dafür machen wir Gelder locker“

Viersen · Das Bürgerhaus in Dülken, die Digitalisierung der Schulen, Klimaschutz und Hotelbau für den innerstädtischen Erschließungsring in Viersen: Was Bürgermeisterin Sabine Anemüller plant.

 Sabine Anemüller ist seit 2015 Bürgermeisterin der Stadt Viersen. Ihre zweite Amtszeit startete sie also erfahren – und doch war wegen der Corona-Pandemie vieles anders.

Sabine Anemüller ist seit 2015 Bürgermeisterin der Stadt Viersen. Ihre zweite Amtszeit startete sie also erfahren – und doch war wegen der Corona-Pandemie vieles anders.

Foto: Anemüller

Damals, 2015, war noch alles aufregend und ungewohnt. „Ich war sehr überwältigt. Das war ja auch ein ganz neues Arbeitsleben, in das ich mich erstmal reinfinden musste“, sagt Sabine Anemüller (SPD). Jetzt, zu Beginn ihrer zweiten Amtszeit als Viersens Bürgermeisterin, sei sie routinierter, erfahrener, erklärt die 57-Jährige – und dennoch ist alles anders. Dafür sorgt die Corona-Pandemie. Videokonferenzen, Telefonate und Sitzungen unter strengen Hygienevorgaben haben in den ersten 100 Tagen den Alltag bestimmt. Statt der Bürgersprechstunde „Sabine vor Ort“ gibt es jetzt die Telefonsprechstunde „Sabine am Ohr“. „Das ist besser als nichts“, sagt Anemüller. Aber die Möglichkeiten, mit den Bürgern in Kontakt zu kommen, seien doch sehr eingeschränkt. Wie wird die Pandemie das Leben in der Stadt verändern? Ist vorher wirklich alles gut gewesen  oder sollten wir Dinge künftig anders angehen? Das sind Fragen, die Anemüller beschäftigen.