Probleme in Niederkrüchten „Wir wollen die Zustände nicht mehr hinnehmen“

Niederkrüchten · Mit dem ersten Schönwetter-Wochenende steht die Bewährungsprobe für die neuen Verbote am Venekotensee bevor. Sie werden zurzeit viel diskutiert.

 Bürgermeister Kalle Wassong will die Probleme am Venekotensee in den Griff bekommen.

Bürgermeister Kalle Wassong will die Probleme am Venekotensee in den Griff bekommen.

Foto: Daniela Buschkamp

Herr Wassong, das erste Schönwetter-Wochenende steht bevor, an dem die neuen Regelungen für den Venekotensee gelten. Wie planen Sie die Kontrollen?

Kalle Wassong Es hat bereits am Feiertag erste Kontrollen gegeben. Dabei wurde u.a. eine Gruppe angetroffen, die Shisha rauchen wollte. Was typisch war: Es waren keine Niederkrüchtener, die sich dort länger aufhalten wollten. Für Freitagabend und auch für das Wochenende planen wir weitere Kontrollen mit Streifen eines Sicherheitsdienstleisters, aber auch mit dem Ordnungsamt.

Warum haben Politiker und Verwaltung die neuen Verbote – nicht zulässig sind etwa Camping, Feuer machen, Shisha rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum; zudem müssen Hunde angeleint werden  – erlassen?

Wassong Wir wollten die Zustände dort nicht mehr hinnehmen und endlich hart durchgreifen. Man hätte das Problem auch anders lösen können: indem man etwa einen Teil des Venekotensees als Badesee öffentlich zugänglich macht, dort für Parkplätze, WC-Anlagen und etwa einen kleinen Imbiss sorgt. Dafür hätte man einen anderen Teil des Sees sperren können. Leider habe ich dafür in den vergangenen Jahren bei den Anwohnern keine Unterstützung gefunden. In meinen Augen wäre dies eine sinnvolle Lösung gewesen, von der alle profitiert hätten.

Welche Resonanz haben Sie bisher erfahren?

Wassong In den Sozialen Netzwerken wird viel darüber diskutiert. Manche Menschen beklagen auch, dass ihnen etwas weggenommen wird. Allerdings war Baden am Venekotensee schon bisher nicht erlaubt.

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