Viersen Bürgerinitiative will die Bäume am Viersener Bahnhof erhalten
Viersen · Die Bürgerinitiative Viersen Hamm spricht sich zudem gegen Hecken an den Parkplätzen aus, weil Gelder für die Pflege fehlen würden.
Die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes beschäftigt auch die Bürgerinitiative Viersen Hamm (BIVH). So brachte sie jetzt einen Bürgerantrag auf den Weg. Der Wunsch ist es, dass die drei Bäume auf der linken Seite vor dem Bahnhof, eine Sumpfeiche, ein Trompetenbaum und eine Zerreiche, erhalten bleiben sollen. "Wir denken, dass man in Viersen mit den Bäumen bewusst umgehen sollte. Was über Jahrzehnte gewachsen ist und zum Bild des Bahnhofvorplatzes gehört sollte nicht einfach gefällt werden, weil es angeblich im Weg steht oder nicht standortgemäß ist", sagt Dr. Volker Breme, Sprecher der BIVH.
Ein anderes Problem sieht die Bürgerinitiative in der geplanten Anpflanzung von Hecken rund um die Parkplätze. Hier könnten nach ihrer Ansicht Sichtblenden entstehen, die für Angsträume sorgen. Zwar sollen die Hecken nach Aussage der Stadt in einer niedrigen Höhe gehalten werden, aber ob dies aufgrund mangelnder Gelder für die Pflege wirklich möglich ist, bezweifelt die BIVH.
Vielmehr sieht es die Bürgerinitiative so kommen, dass die Hecken gepflanzt, aber nicht gepflegt und dann wieder entfernt werden. Daher bittet die BIVH, der Rat möge beschließen, erst gar keine Hecken um die Parkplätze anzupflanzen. Ein letzter Antrag im Rahmen Bahnhofsvorplatz betrifft die Finanzierung. Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen sprach davon, mögliche zusätzliche eingeworbene Mittel aus dem Förderprogramm soziale Stadt nicht dafür zu nutzen, den Eigenanteil der städtischen Mittel am Bahnhofvorplatz hinabzuschrauben, sondern diese Gelder für bessere Lampen und Bänke zu nutzen. Die Bürgerinitiative sieht es hingegen mit Blick auf die städtische Haushaltslage als wichtiger an, mögliche Einsparungen an Eigenmitteln nicht für "schöner Wohnen" zu verschleudern, wie es Dr. Breme beschreibt, sondern lieber zur Schuldentilgung bei der Stadt Viersen zu verwenden. Alle drei Anträge liegen nun der Stadt vor und die BIVH ist gespannt, wie der Rat entscheiden wird.
