Pflanzaktion in Viersen Viersener pflanzen 1000 Bäume auf den Süchtelner Höhen

Wo massive Stürme und Borkenkäfer Fichten vernichteten, wachsen jetzt Rotbuchen, Linden und Vogelkirschen.

 Rund 100 Viersener kamen am Samstag auf die Süchtelner Höhen, um bei der Wiederaufforstung zu helfen. Auf zwei Waldstücken hatten die Städtischen Betriebe rund 1000 Pflanzlöcher vorbereitet. 

Rund 100 Viersener kamen am Samstag auf die Süchtelner Höhen, um bei der Wiederaufforstung zu helfen. Auf zwei Waldstücken hatten die Städtischen Betriebe rund 1000 Pflanzlöcher vorbereitet. 

Foto: Martin Röse

Knapp 100 Viersener Bürger haben am Samstag bei der Wiederaufforstung der Süchtelner Höhen geholfen und rund 1000 junge Bäume gepflanzt. Statt Nadelbäumen sollen nun Rotbuchen, Linden, Hainbuchen und Vogelkirschen wachsen. Stürme und der Borkenkäferbefall hatten das Waldgebiet  Süchtelner Höhen massiv geschädigt, Viersens Stadtförster Rainer Kammann will allein in diesem Frühjahr 18.000 neue Bäume setzen lassen. Insgesamt sollen 80.000 neue Bäume gepflanzt werden.

Unter den rund 100 freiwilligen Helfern sind auch Florian Helling mit Ole (4) und Edda (fast zwei) sowie Dennis Homann mit Sohn Louis (1,5). „Ich wohne in Süchteln“, sagt Helling. „Wir sind oft hier unterwegs. Das will man schon erhalten.“ Als er dann von dem Aufruf der Stadt erfuhr, war er dabei. „Wenn die nächste Pflanzaktion mit den bunten Menschen ist, sind wir auch wieder da.“

Kammann hatte zu Beginn den Teilnehmern die Grundregeln erklärt: dass auf einem Waldstück 650 Pflanzlöcher vorbereitet seien, dass zunächst drei Reihen Rotbuchen gepflanzt werden, dann eine Reihe Linden, dann wieder drei Reihen Rotbuchen... „Und nach unserer Erfahrung hat es sich bewährt, wenn sie die Pflanze so in den Boden stecken, dass nicht die Wurzel nach oben zeigt“, sagt er launisch. Gelächter im Publikum, das sich zum Teil auf die selbst mitgebrachten Spaten stützt.

Bereits im vergangenen Jahr gab es mehrere Pflanz- und Bewässerungsaktionen. „Wir wollen den Viersenern die Möglichkeit bieten, sich einzubringen“, sagt der Stadtförster. Das gelte insbesondere für die vielen Kinder: „So wird der Wert von Natur besonders anschaulich vermittelt.“

Nach knapp anderthalb Stunden sind die ersten 650 Pflanzlöcher gefüllt, bringen Daniel Ingmanns von der Waldjugend und Feuerwehrchef Frank Kersbaum Pausentee für die Helfer. Dann geht’s aufs nächste Feld, weitere 350 Setzlinge in die Erde bringen. Der Stückpreis der Forstpflanzen liegt bei 1,50 Euro, berichtet Stadtförster Kammann. „Vor den großen Schäden lag er bei etwa 1,20 Euro.“

Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) zeigt sich beeindruckt von den vielen Helfern auf den Süchtelner Höhen: „Der Wald liegt uns allen gemeinsam am Herzen.“

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