Viersen Bühne frei für die neue Spielzeit

Viersen · Das Ballet Hispánico kommt, das Figurentheater United Puppets auch. Die meisten Künstler für die Festhalle Viersen sind gebucht. Das Programmheft für die Spielzeit 2018/2019 erscheint Ende Mai

 Das Figurentheater United Puppets zeigt am 26. und 27. November seine Inszenierung über das Leben von Paul Klee.

Das Figurentheater United Puppets zeigt am 26. und 27. November seine Inszenierung über das Leben von Paul Klee.

Foto: Mario Hohmann

Nach der Spielzeit ist vor der Spielzeit. Wenn am Samstag, 9. Juni, 20 Uhr, Köbes Underground spielt, klingt das städtische Kulturprogramm mit kölschen Tönen aus. Aber für Nachschub hat Kulturamtsleiterin Brigitte Baggen gesorgt. Das Programm der Spielzeit 2018/2019 bietet wieder einen guten Mix aus Tanz, Theater, Kabarett und vor allem Musik. Große Namen sind ebenso dabei wie Shootingstars und trendige Grenzgänger. Im Kulturausschuss wurde die vorläufige Planung vorgestellt. Das Programmheft erscheint Ende Mai.

Mit dem Ballet Hispánico aus New York hat Baggen eine Compagnie gewonnen, die bislang nicht in Städten wie Viersen zu sehen war. Am 26. und 27. Oktober tanzt sie in der "guten Stube".

 Das Ukulele Orchestra of Great Britain kommt am 1. Februar 2019 nach Viersen.

Das Ukulele Orchestra of Great Britain kommt am 1. Februar 2019 nach Viersen.

Foto: James Millar

Solist des ersten Sinfoniekonzerts im Oktober wird der amerikanische "Poet am Piano" Andrew Tyson sein. "Er war im Frühjahr 2017 bereits bei uns und hat jetzt zugesagt, zwei Tage früher anzureisen, um an weiterführenden Schulen seine Arbeit vorzustellen", sagt Baggen. Begleitet wird er von der Nordwestdeutschen Philharmonie, die Jonathon Heyward dirigieren wird.

Im November spielt der mehrfach preisgekrönte Klarinettist Sebastian Manz mit der Staatskapelle Halle in der Festhalle. Es folgt im Dezember der Cellist Wen-Sinn Yang mit dem Sinfonie-Orchester des Nationaltheaters Prag. Weiterer Höhepunkt der Konzertsaison wird der Auftritt der Geigerin Isabelle Faust mit dem Orchestre des Champs-Elysées unter Leitung des berühmten Meisters für historische Aufführungen Philippe Herreweghe im März werden.

 Ksenija Sidorova spielt am 3. April in der Festhalle.

Ksenija Sidorova spielt am 3. April in der Festhalle.

Foto: Gavin Evans

"Ich versuche immer, eine Mischung zwischen klassischen Meistern und Nachwuchs-Talenten zu finden, die junge Leute für die Klassik begeistern wollen", sagt Baggen. Auch in der Kammerkonzert-Reihe ist ihr das gelungen. "Als absoluter Shootingstar wird gerade die lettische Akkordeonistin Ksenija Sidorova gehandelt", sagt die Kulturamtsleiterin. Begleitet vom Goldmund-Quartett soll sie im April kommenden Jahres mit Werken von Mozart, Akhunov, Angelis und Piazzolla die Viersener Zuhörer begeistern.

Noch im Dezember dieses Jahres gibt die 32-jährige Pianistin Olga Scheps ihr Debüt in Viersen. "Ihre Mission heißt: Klassik für alle. In Köln hat sie einen echten Konzertflügel auf die Domplatte rollen lassen und dann inmitten der Stadtbesucher konzertiert", erzählt Baggen.

 Das Ballet Hispánico aus New York tanzt am 26. und 27. Oktober in Viersens "guter Stube".

Das Ballet Hispánico aus New York tanzt am 26. und 27. Oktober in Viersens "guter Stube".

Foto: Paula Lobo

Jenseits der Klassik hat das städtische Kulturprogramm die Produktion "Falco - Das Musical" im Januar und das komödiantisch-musikalische Ukulele Orchestra of Great Britain im Februar zu bieten.

Mit Blick auf das Bauhausjahr 2019 wartet in der Festhalle das Figurentheater "United Puppets" mit einer Inszenierung über Paul Klee auf. "Die Puppen sind Repliken der Original-Handpuppen, die Klee von 1916 bis 1924 für seinen Sohn baute", erklärt Baggen.

Wie so viele Künstler kommen auch die Puppenspieler nicht zum ersten Mal nach Viersen. "Wir hören immer wieder, dass Künstler sich bei uns wohlfühlen und gern wiederkommen. Viele vergleichbare Städte beneiden uns auch für die hohe Auslastung unseres Programms. In der Spielzeit 2016/2017 lag sie bei 95 Prozent."

(RP)
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