Meistertitel „Flashlights“ holen den Meister-Titel

Brüggen · Die Discofox-Formation aus Brüggen hat zum fünften Mal den Titel „Deutscher Meister“ errungen. Wöchentlich trainieren die Paare dafür in der Brachter Tanzschule „Happy Dance“. Jetzt sucht das Ensemble Nachwuchs.

 Die Discofox-Formation „Flashlights“ aus Brüggen ist zum fünften Mal Deutscher Meister geworden. Beim Turnier in Duisburg setzten sich die Männer und Frauen unter Leitung von Trainerin Monika Wellmanns (vorn) mit ihrer „US Army“-Choreografie durch.

Die Discofox-Formation „Flashlights“ aus Brüggen ist zum fünften Mal Deutscher Meister geworden. Beim Turnier in Duisburg setzten sich die Männer und Frauen unter Leitung von Trainerin Monika Wellmanns (vorn) mit ihrer „US Army“-Choreografie durch.

Foto: Voigt, Thomas

Der Jubel war bei Tänzern und Fans groß: Zum fünften Mal hat die Discofox-Formation „Flashlights“ den Meister-Titel geholt. Bei der Deutschen Meisterschaft für Discofox Kür und Discofox-Formationen, die am Samstag in Duisburg stattfand, qualifizierten sich vier Tanz-Ensembles für das Finale. Für ihre Darbietung erhielten die Tanzpaare von den Wertungsrichtern Bestnoten. Jubel gab es auch in der Tanzschule „Happy Dance“ in Bracht; denn dort trainieren die Tänzer regelmäßig.

Nachdem die Formation „Flashlights“ im vergangenen Jahr mit einem Medley aus dem Musical „Grease“ überzeugen konnte, hatte Trainerin Monika Wellmanns für die Tanzpaare in diesem Jahr eine Choreografie unter dem Thema „US Army“ entwickelt. Zu Stücken wie „In the army now“ oder „Captain Jack“ präsentierten die Männer und Frauen aus Brüggen eine mitreißende Show.

In ihrer Tanzschule in Bracht hat Tanzlehrerin Wellmanns, die selbst als Deutsche Meisterin im Rock’n’Roll mehrfach Erfolge vorweisen kann, einen Schwerpunkt auf Discofox gelegt. Was sie an diesem Tanz so begeistert? „Discofox ist vielfältig. Man kann viele Dinge aus anderen Tänzen einbauen, beispielsweise Lege- und Hebefiguren“, sagt Wellmanns. „Auch musikalisch ist im Discofox vieles möglich – von ganz langsam bis irre schnell.“ Entsprechend habe auch die diesjährige Musikauswahl den Tänzern viel Spaß gemacht, „weil es eine sehr schnelle und fetzige Choreografie war“.

Vor dem Turnier trainierten die Tanzpaare ein- bis zweimal pro Woche, zuletzt auch häufiger, wie es zeitlich passte. Weil jeder Schritt, jede Figur sicher sitzen sollte, kamen auch Einheiten am Wochenende hinzu. Der Einsatz hat sich gelohnt:: Mit ihrer Choreografie, ihrem Outfit und der inhaltlichen Umsetzung konnten die „Flashlights“ die Jury überzeugen. Und auch, wenn in der Vorrunde Wellmanns zufolge nicht alles so glatt lief – in der Endrunde „hat halt alles zusammen gepasst“, sagt die Tanzlehrerin. Sie ist hörbar stolz auf ihre Truppe: „Die Paare haben sehr gut getanzt. Die Linien haben gestimmt, und alle waren sehr synchron.“

Damit das Ensemble auch künftig Auftritte und Turniere meistern kann, sucht Wellmanns nun weitere Tänzer. Derzeit gehören acht Männer und neun Frauen zur Formation. Die Jüngste ist 23 Jahre alt, der Älteste 52. Zu alt für Discofox sind sie längst nicht, aber: „Wir brauchen Nachwuchs“, sagt Wellmanns.

Anfang Januar will sie in ihrer Tanzschule ein Casting veranstalten. Willkommen sind dann tanzbegeisterte Männer und Frauen, die mindestens 18 Jahre alt sind, gern auch älter, „wenn sie schon lange Discofox tanzen“, erklärt die Tanzlehrerin. Eine Voraussetzung für die Teilnahme am Casting: „Die Bewerber müssen den Discofox-Grundschritt, also den Hustle-Schritt, beherrschen.“Tanzpaare können sich ebenso melden wie Männer und Frauen, die keinen Partner haben, „dann wird ihnen fürs Casting ein Partner gestellt“, versichert Wellmanns. Speziell für diesen Tag will sie eine kleine Choreografie entwickeln, „drei mal acht Taktschläge, in denen einmal eine Pose zu sehen ist und eine Schrittfolge, die aus dem normalen Grundschritt rausgeht“, kündigt Wellmanns an. Vor Ort sollen die Paare dann diese Mini-Choreografie lernen und zeigen, „dann sieht man schon, wer das gut umsetzen kann“.

Wer mitmachen möchte, sollte mindestens einmal pro Woche verlässlich zum Training kommen können, erklärt die Tanzlehrerin: „Man kann nur vernünftig trainieren, wenn alle da sind.“ Im schönsten Fall führt das schweißtreibende Training dann erneut zum Titel „Deutscher Meister“.

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