Brüggen Brüggener FDP schlägt Tourismus-Abgabe vor
Für die nächste Sitzung des Finanzausschusses soll die Verwaltung Vorschläge zu dieser Idee ausarbeiten.
Die Brüggener FDP um den Fraktionsvorsitzenden Andreas Bist will die Kasse der Burggemeinde füllen. Deshalb plant sie eine Tourismusabgabe, vergleichbar einer Kurtaxe in einem Kurort.
„Über deren Höhe pro Besucher haben wir uns allerdings noch keine Gedanken gemacht“, sagt Andreas Bist. Der Brüggener Verwaltung soll nun, so die Idee der Freidemokraten, für die nächste Sitzung des Finanzausschusses einen konkreten Vorschlag erarbeiten.
Hintergrund der Idee: „Wir wollen keine Streichliste für Projekte vorlegen, sondern suchen nach Möglichkeiten, höhere Einnahmen zu erzielen“, so Bist. Auch wenn Brüggen kein Kurort sei und keine Kurtaxe erheben könne, biete eine Touristenabgabe eine vergleichbare Möglichkeit.
Die FDP schreibt in ihrem Antrag: „Die Burggemeinde Brüggen investiert viel Geld, um die touristischen Anziehungspunkte in einem ansprechenden Zustand zu halten und diese zu erweitern.“ Die Burg, die Kasematten, die Fußgängerzone, die Feste und noch viele weitere wichtige Punkte für den Tourismus würden von der Gemeinde nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft hohe Investitionen verlangen. „Diese Investitionen“, so Bist, „werden aktuell durch den allgemeinen Haushalt getragen und somit hauptsächlich durch die Steuerzahler der Gemeinde finanziert.“ Da Brüggen sich als Touristenort verstehen, liege das Interesse nah, dass etwa der Ortskern ansprechend wirken soll und dass es Veranstaltungen gebe. „Wir halten es daher für angebracht zu prüfen, wie man Touristen durch eine Abgabe an den Kosten etwa für die Instandhaltung beteiligen kann“, sagt Andreas Bist. Nicht nur der Steuerzahle solle belastet werden.