Klavierkabarett in Brüggen Viel Beifall für William Wahls wortwitzige Lieder
Brüggen · Es war ein wunderbarer Abend, den William Wahl in Brüggen bot. Der Basta-Sänger aus Köln begeisterte mit Liedern über Gendersprache und Gamescom, Familienleben und unerfüllte Liebe.
Es war ein wunderbarer Abend, den William Wahl mit seinem Programm „Nachts sind alle Tasten grau“. den rund 150 Zuschauern im Kulturforum Schloss Dilborn bot. Erneut hatte Programmplaner Hermann Schröder den früheren Basta-Sänger engagiert – und dieser war, wie er sagte, überaus gern nach Brüggen gekommen. Er habe während der Pandemie die Auftritte sehr vermisst.
Vom keineswegs stets traumhaften Los des Klavierkabarettisten erzählt Wahl direkt im ersten Lied „Ich leb meinen Traum“. Immer wieder motivierten ihn der Beifall und die strahlenden Augen des Publikums.
Beifall gab es im Wasserschloss für den sympathischen Künstler aus Köln immer wieder: Gekonnt spielte er seine wortwitzigen Lieder, die zwischen Ironie, Dramatik und dem alltäglichen Wahnsinn pendelten. Ob Gendersprache oder Gamescom, Partnersuche online oder der feingeistige Mann mit der groben Frau: Wahls melodische Pointen saßen. Mehrfach bezog er die Zuschauer mit ein, Lachen garantiert.
Besonders viel Beifall erhielt William für seine Udo-Jürgens-Interpretation von „Griechischer Wein“, die er in eine Shisha-Bar verlegte oder auch für die Zugabe „Schicke Kita“ (auf die Melodie von Abbas Welterfolg „Chiquitita“), in der der Familienvater virtuos übermotivierte Kita-Helikopter-Eltern mit Hang zu Babyyoga und Bio-Essen besang.