Brüggen Brüggen plant für neue Festbeleuchtung

Brüggen · Brüggen bekommt eine neue Weihnachtsbeleuchtung. Dafür sprach sich der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus. Die Mitglieder von FDP, AWB und UBW enthielten sich der Stimme.

 So sah die Beleuchtung in Brüggen bislang aus. Der Lichterschmuck besteht aus herkömmlichen Glühbirnen.

So sah die Beleuchtung in Brüggen bislang aus. Der Lichterschmuck besteht aus herkömmlichen Glühbirnen.

Foto: Busch

Nach Angaben der Verwaltung wird die neue Beleuchtung die Gemeinde rund 54.000 Euro kosten. Sollte ein Vorsteuerabzug möglich sein, wären rund 43.000 Euro fällig. Eine Nutzungsdauer von 20 Jahren ist vorgesehen, damit wären die jährlichen Kosten geringer als die bisherigen Ausgaben. Die Verwaltung rechnete vor: 2015 gab sie 4042,91 Euro aus. Ein Jahr später waren es 6849,86 Euro. Enthalten in der Summe von 2016 sind zwei Beispiele, wie es im Ortskern künftig aussehen soll: Angeschafft wurden eine Konturenbeleuchtung fürs Rathaus (Seite zum Kreuzherrenplatz) und eine Lichterkette für den Baum auf dem Ewald-Paus-Platz.

Der Werbering bemüht sich seit gut zwei Jahren um eine neue Beleuchtung im Ortskern. Die alte ist in die Jahre gekommen, es wäre zu teuer, sie zu reparieren. Außerdem möchten einige Hauseigentümer nicht, dass Halterungen für die Beleuchtung an ihren Hauswänden befestigt werden. Der Werbering sammelte also Spenden und startete Aktionen für eine neue Beleuchtung, 16.000 Euro könnte er einbringen. Im vergangenen Jahr wurde ein Beleuchtungskonzept erstellt. Teil des Konzepts ist auch, dass diese "Ambientebeleuchtung" nicht nur zu Weihnachten aufgehängt wird: Sie bleibt ganzjährig an Gebäuden und kann bei besonderen Veranstaltungen ebenso eingeschaltet werden wie die "mitwachsenden", dehnbaren Lichterketten, die in den Bäumen bleiben.

Die moderne LED-Technik soll auch beim Stromsparen helfen: Geht man davon aus, dass die alte Beleuchtung 242 Stunden eingeschaltet war, verbrauchte sie 6195 Kilowattstunden Strom - mit LED wären es 1386 Kilowattstunden. Bei einem Preis von 26 Cent pro Kilowattstunde würde man also statt 1610,70 Euro nur 360,36 Euro für Strom ausgeben. Neben der Konturenbeleuchtung an Gebäuden und den Lichterketten in einigen Bäumen kämen Sterne hinzu, die nur im Winter aufgehängt werden. Die Verwaltung warb für das Vorhaben und empfahl, es komplett so umzusetzen - auch, weil es Rabatt gebe und man dringend eine neue Beleuchtung brauche.

Im Ausschuss war man angesichts der Pläne nicht ganz einig. Thomas Schmidt (CDU) etwa erinnerte daran, dass man einige Bäume ersetzen wollte - nicht, dass man sie mit Lichterketten versehe und ein Jahr später fälle? Rolf Gersemann (AWB) warnte vor der Umsetzung: Er habe so etwas schon einmal gesehen, und "das sieht grauslich aus, kitschig", und ob es nicht etwas kleiner gehe? Falk Rosowski (SPD) hingegen erklärte, ihm gefalle die warmweiße Beleuchtung. Er könne sich vorstellen, dass sie auch Besuchern und Brüggenern gefallen werde.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort