Brüggen Kita St. Nikolaus für fünf Gruppen umgebaut

Brüggen · Für rund 900.000 Euro wurde die Einrichtung am Westring erweitert. Die neuen Plätze sind vergeben.

 Architekt Winfried Goertz, Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo, Leiterin Renate Stiels, Pfarrer Frank Schürkens, Bürgermeister Frank Gellen (v.l.).

Architekt Winfried Goertz, Geschäftsführerin Sylwia Digiacomo, Leiterin Renate Stiels, Pfarrer Frank Schürkens, Bürgermeister Frank Gellen (v.l.).

Foto: Birgit Stroka/Birgit Sroka

Der neue Anbau des Horizonte-Kindergartens St. Nikolaus am Westring in Brüggen ist feierlich eingesegnet worden. Geschätzt wird mit Baukosten von 900.000 Euro der Kostenrahmen eingehalten. Sylwia Digiacomo, Geschäftsführerin des Trägers Horizonte, dankte dem Aufsichtsrat und der Burggemeinde, die somit in die Bildung der Kinder investiert haben. Dank galt auch der Kirche für die pastorale Begleitung. Pfarrer Frank Schürkens segnete mit den Kindern den Erweiterungsbau.

Insgesamt steht der Kita nun eine Fläche von rund 850 Quadratmetern zur Verfügung. Damit können statt drei nun fünf Gruppen betreut werden. Aktuell sind es 93 Kinder zwischen einem und sechs Jahren. Die zusätzlichen 35 Plätze ab dem 1. August sind bereits vergeben. 16 Mitarbeiter kümmern sich um die Kinder. „Es fehlen immer noch Kita-Plätze“, sagt Bürgermeister Frank Gellen (CDU). Für den DRK-Kindergarten am Mevissenfeld ist nun eine Modulbauweise vorgesehen, damit er nach neun Monaten Bauzeit am 1. August 2020 vierzügig starten kann. Ab dem 1. September 2019 nimmt der Waldkindergarten im Tierpark seinen Betrieb auf, auf der Marktstraße 3 in Bracht ist im ehemaligen Sozialamt eine Großtagespflegestelle untergebracht. „Als Region werden wir immer attraktiver. Die Menschen ziehen gerne in die Randgebiete“, sagt der Bürgermesiter. Der Bedarf an Betreuungsplätzen werde also nicht einbrechen. „Es werden auch immer stärker Betreuungsplätze für die unter Dreijährigen in Anspruch genommen“, so Gellen.

Im April 2018 fand der Spatenstich für die Erweiterung statt. Nach etwas über einem Jahr stehen nun zusätzlich rund 300 Quadratmeter zur Verfügung: fünf Bildungsräume, etwa für Rollenspiele im Theaterraum, Stöbern in der Bibliothek oder für Bauarbeiten im Werkbereich. Auch ein Gruppenraum für die Erzieherinnen kam hinzu, mit einem PC-Bereich auf einer Empore, damit der Datenschutz gewahrt bleibt. Der Sanitärbereich wurde neu gestaltet, ergänzt wurde ein moderner Wickelraum. Schalldämmende Akustikplatten tragen die Farben des Trägers, die Böden sind alle einheitlich hell. Alle Gruppenräume haben einen direkten Zugang in den Garten. Ein großes, grünes Sonnensegel schützt auf der Südseite vor Hitze. Architekt Winfried Goertz betont, dass bewusst im Innenbereich das Mauerwerk teilweise sichtbar blieb, um den Kindern zu zeigen, wie eine Wand aufgebaut wird. Leiterin Renate Stiels lobte seinen nahezu „täglichen Einsatz, bei dem er sich um kleinere und größere Katastrophen gekümmert hat“.

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