"Mich freut die Grundhaltung, dass man stolz ist auf alles, was für Behinderte erreicht wurde", sagte Gellen. Dies dürfe aber nicht davon ablenken, dass noch viel getan werden müsse. "Ich danke den Menschen, die die Finger in die Wunde legen und aufmerksam machen auf das, was noch nicht in Ordnung ist", sagte der Bürgermeister. Der Impuls des Tages solle sein, den Blick nicht zu verschließen, nicht vor den Problemen und auch nicht vor den Lösungen. Uwe Schummer, Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschen mit Handicap, lobte die Vernetzung in der Region. Um stärker zu werden, hätten sich viele Beratungsstellen im Kreis Viersen vernetzt und ihr Angebot durch Mittel aus dem Bundesteilhabegesetz ausgebaut. Übersetzt in eine Gebärdensprache wurden die Reden von Stavroula Fourtouna.

In der Burggemeindehalle zeigte eine Gruppe des TC Seidenstadt Krefeld einen Rollstuhl-Kombi-Tanz. Ästhetisch und flott wurden Discofox, Samba und Cha-Cha-Cha präsentiert. Über eine Strecke von 1,6 Kilometern konnte eine Handbike-Tour simuliert werden, anstrengend ging es dabei bergauf und bergab. Die Viersener Beratungsstelle KoKoBe ließ die Besucher zu fünft über Seile gemeinsam Klötze aufeinander bauen. Vor der Burggemeindehalle konnten verschiedene Rollstühle auf einem Hindernisparcours getestet werden. Der Behindertensportverein Nettetal forderte zum Handballspiel auf - das geht auch mit dem Rollstuhl. Die Beratungsstelle BIS und der Pflegestützpunkt der Gemeinde stellten ihr Angebot vor. Tura Brüggen bot Sport für Behinderte und für Nichtbehinderte an. Alle Teilnehmer boten umfangreiches Informationsmaterial an und beantworteten Fragen.

Abgerundet wurde der abwechslungsreiche Tag durch ein Konzert der The Lord's Singers und durch einen Auftritt von Comedian Martin Fromme.