Wohnen und arbeiten in Brüggen Fortschritt bei Wohnpark Borner Straße

Brüggen · Im Oktober 2021 könnte der erste Teil des Wohnparks an der Borner Straße 53 fertig sein. Zunächst wird das Gebäude für Gewerbe und Wohnen errichtet werden.

 Der drei geschossige Gebäudeteil für Wohnen und Gewerbe soll voraussichtlich vor den zweigeschossigen Gebäuden (mit Staffelgeschoss) gebaut werden, in denen es ausschließlich Wohnungen gibt.

Der drei geschossige Gebäudeteil für Wohnen und Gewerbe soll voraussichtlich vor den zweigeschossigen Gebäuden (mit Staffelgeschoss) gebaut werden, in denen es ausschließlich Wohnungen gibt.

Foto: Hartmann Architekten BDA

Die Borner Straße wird sich noch weiter verändern: Die Pläne für den neuen  Wohnpark an der Borner Straße 53 werden am Dienstag, 11. Februar, die Mitglieder im Ausschuss für Bauen und Klimaschutz beschäftigen. Im Juni 2019 hatte der Mönchengladbacher Architekt Holger Hartmann für die frühere Aldi-Fläche mit einer Größe von 6700 Quadratmetern ein neues Nutzungskonzept für Arbeiten und Wohnen vorgestellt. Der Entwurf für den Komplex aus insgesamt sechs Gebäuden war bei der Verwaltung und bei den Politikern auf ein positives Echo gestoßen. Jetzt müssen die weiteren planungsrechtlichen Schritte geklärt werden. Denn noch gibt es für das Vorhaben keine Baugenehmigung. Auch über die Höhe der Investitionssumme wollte der Projektentwickler, die CD Niederrhein Projekt GmbH, bisher keine Angaben machen.

Welche Pläne für den neuen Wohnpark gibt es bisher?

Vorgesehen sind zwei unterschiedliche Bauabschnitte: Zum ersten gehört ein dreigeschossier Baugörper für Wohnen und Gewerbe: 40 Prozent sind für Gewerbe mit Arztpraxen, 60 Prozent für Wohnungen vorgesehen. Dazu gehört auch eine Tiefgarage. Zum zweiten Bauabschnitt gehören Wohngebäude. Die Objekte sollten mit zwei Geschossen mit Staffelgeschoss errichtet werden. Die Miet- und Eigentumswohnungen sollen für Singles, maximal für zwei bis drei Menschen ausgelegt sein. Größere Wohnungen  sind im Entwurf nicht vorgesehen. Die einzelnen Gebäude werden so angeordnet, dass ein Innenhof entsteht – für Holger Hartmann ist dies das „Herz des Projekts“.

Wie ist der Stand der Planung?

Laut Holger Hartmann soll im April beim Kreis Viersen der Bauantrag für einen Teil  des neuen Wohnparks gestellt werden. Dabei handelt es sich um die Wohn- und Gewerbegebäude: „Zum ersten Bauabschnitt gehören die vorderen beiden Gebäude und die Tiefgarage“, erläutert der Architekt.  Er kann sich vorstellen, dass der Bauantrag „bis September, Oktober“ vom Kreis Viersen genehmigt werden könnte.  Prognostiziert ist eine Bauzeit von bis zu 15 Monaten.  „Möglich wäre dann eine Fertigstellung im Oktober 2021“, sagt Hartmann.

Wie sieht die Nachfrage aus?

Laut Holger Hartmann gibt es bereits zahlreiche Interessenten, darunter auch einige, die bereits einen  Vertrag unterschreiben wollen.

Bleibt es bei der ursprünglichen Planung?

Holger Hartmann zufolge könnten sich die ursprünglichen Pläne, insbesondere  für den Wohn- und Gewerbekomplex, noch ändern.  Da die  Borner Straße als Mischgebiet ausgewiesen ist, bedeutet das, dass die Fläche zu 40 Prozent mit Gewerbe und zu 60 Prozent mit Wohnungen bestückt werden sollte. Laut Hartmann würde man den Anteil an Wohnungen gerne erhöhen.

Wie sieht es mit der gewerblichen Nutzung aus?

Bei der ersten Vorstellung des Konzepts im Ausschuss für Bauen und Klimaschutz in Juni 2019 war auch diskutiert worden, welche Möglichkeit einer gewerblichen Nutzung es geben könnte. Eine Idee war die eines Gesundheitszentrums für Allgemeinmedizin, Fachärzte und für eine Apotheke. Eine Entscheidung dazu sei zu diesem Thema bisher noch nicht gefallen, erklärte Holger Hartmann auf Anfrage. Er sei aber zuversichtlich, dass für die gewerbliche Nutzung eine Lösung gefunden werden könne: „Wir befinden uns dazu in abschließenden, erfolgversprechenden Gesprächen.“

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