50 Jahre Brüggen Brüggen feiert mit Torte, Talk und Musik
So wünscht sich jeder seine Geburtstagsfeier: Viele Gäste, gute Stimmung und eine Torte. 50 Jahre Brüggen wurden durch persönliche Erinnerungen und Fotos lebendig. Bürgermeister Frank Gellen skizzierte die Aufgaben der Zukunft.
Natürlich gab es Torte, von Erich Lehnens Team aus Bracht. Dazu Musik von Acoustic Delite, Anekdoten und Wissenswertes aus 50 Jahren Gemeinde Brüggen, eine Zeitreise mit vielen Fotos und noch mehr Gäste. Ob privater Geburtstag oder offizieller Gemeinde-Geburtstag: Das Erfolgsrezept für eine Feier unterscheidet sich kaum. Das zeigte der Neujahrsempfang in der Burggemeindehalle mit zahlreichen Gästen.
Wie sollte Brüggen in 50 Jahren aussehen? Diese Frage hatte Bürgermeister Frank Gellen (CDU) gestellt. Historikerin Ina Germes-Dohmen wünschte sich, dass Brüggen, Born und Bracht ihre Eigenheiten behielten; außerdem sollten sich weiterhin so viele Menschen für die Gemeinde engagieren. Gerd Schwarz, mehr als 50 Jahre in der Verwaltung, erinnerte an einen Plan für das Brüggener Zentrum: „Es ist für den Menschen gebaut, nicht für das Auto.“ Und der frühere Bürgermeister Gerd Gottwald hoffte, dass weniger Menschen von Brüggen aus zu ihrem Arbeitsplatz pendeln müssten.
Zuvor hatten die drei Interessantes aus 50 Jahren Gemeinde Brüggen vorgestellt. Schwarz erinnerte an die technische Ausstattung (nur eine elektrische Kugelkopfschreibmaschine, Taschenrechner nur mit Plus und Minus), Gottwald beschrieb den schwierigen Weg zur Gesamtschule Brüggen sowie Ferienparkpläne für das frühere Depot. Interessant auch die Namenssuche: So sollte das neue Gemeindegebilde laut Germes-Dohmen Mühlgau oder Waldburg heißen. Doch dann habe plötzlich Brüggen im Vertrag gestanden.
Frank Gellen zog eine positive Bilanz von fünfeinhalb bewegten Jahren als Verwaltungschef. Zwar bedauerte er, nicht alle Wünsche erfüllt zu haben: „Als Bürgermeister verteilt man lieber Geschenke als sie zu verweigern.“ Doch er erinnerte auch an Erfolge. Zu den größten zähle er die Aufnahme von 330 Geflüchteten im Jahr 2015. Weitere Zukunftsaufgaben benannte er mit dem Vorhaben eines interkommunalen Bads, dem Bau zweier Feuerwehrgerätehäuser und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.