Kultur in Brüggen Ensemble Stimmlich singt für Geflüchtete aus der Ukraine

Brüggen · Die Sängerinnen des Ensemble setzten in der Burggemeindehalle ein Zeichen der Solidarität, um Geld für „Save the Children“ zu sammeln.

 Für sein Benefizkonzert erhielt der Chor Stimmlich viel Beifall in der Burggemeindehalle.

Für sein Benefizkonzert erhielt der Chor Stimmlich viel Beifall in der Burggemeindehalle.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

100 Geflüchtete aus der Ukraine hat die Gemeinde Brüggen bisher untergebracht, sagte Bürgermeister Frank Gellen (CDU) beim Benefizkonzert von Stimmlich. Er dankte für die Hilfsbereitschaft vor Ort, besonders dem Vokalensemble um Chorleiterin Nadine Stapper für das Engagement.

Die Sängerinnen setzten in der Burggemeindehalle ein Zeichen der Solidarität, um Geld für „Save the Children“ zu sammeln. Die internationale Hilfsorganisation kümmert sich weltweit um Kinder in Not. Unterstützung bei Technik und Lichtregie gab es vom Jugendtreff Born, die Halle konnte mietfrei genutzt werden, alle Künstler verzichteten auf ihre Gage. Somit können Einnahmen und Spenden komplett weitergeleitet werden.

Als Überraschungsgäste servierten Christoph Jenkens am Piano und Sole Dart mit Violine einen  stimmungsvollen, mitreißenden Auftakt, darunter eine Eigenkomposition. Das Publikum dankte mit lautem Jubel. Jenkens hatte innerhalb von drei Wochen den Klavierpart zu allen Arrangements einstudiert, nachdem der Begleiter von Stimmlich  absagen musste. Mit Schlagzeuger Tobias vom Dorp bot er einen stimmigen Instrumentalpart.

Nach zwei Jahren Pandemie sei die Sehnsucht nach dem Miteinander groß, doch der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar habe die Welt auf den Kopf gestellt, beschrieb Stapper ihre Gefühle. Der Chor eröffnete seinen Part mit „California Dream“. In der Mischung von Pop und Evergreens setzte das Ensemble auf temperamentvolle Songs und berührende Balladen. Der Chor zeigte Geschlossenheit und  ausdrucksvolle Einzelstimmen. Jede Sängerin trat auch solistisch auf. Zu Leonard Cohens berühmtesten Lied „Halleluja“ waren die solistischen Einsätze reizvoll auf die Alt-Sängerinnen mit ihren individuellen Stimmklängen verteilt. Nadine Stapper begeisterte mit einer geheimnisvoll aufregender Interpretation des Bond-Songs „Skyfall“ wie auch in quirlig mitreißenden Partien. Das Ensemble verabschiedete sich mit dem heißblütigen „Mama Loo“. Das Publikum klatschte  mit und dankte am Ende mit begeistertem Beifall.

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