Gewässerschutz in Brüggen Entwarnung wegen der Blaualgen im Borner See

Brüggen · Die Gemeindeverwaltung Brüggen gibt Entwarnung: Die Blaualgen am Borner See sind so gut wie verschwunden. Wie das Wetter dabei geholfen hat.

Am Borner See hat sich die Lage entspannt.

Am Borner See hat sich die Lage entspannt.

Foto: Paul Offermanns

Die Blaualgen am Borner See sind verschwunden. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle; unter anderem das inzwischen deutlich  kühlere und nasse Wetter, erläutert Leon Römer von der Gemeindeverwaltung Brüggen. Untätig sei die Verwaltung aber nicht, behalte das Gewässer im Blick. „Wir überprüfen die Wasserqualität weiterhin, etwa durch Messungen des pH-Werts“, erklärt er auf Anfrage. Weitere Maßnahmen werde die Verwaltung  aktuell aber nicht ergreifen, denn Römer zufolge sei dies jetzt auch nicht mehr notwendig.

Der Wetterumschwung von der langen Trockenheit  zu herbstlichen Regen habe dabei geholfen, das Blaualgen-Problem im Borner See zu lösen. Ende Juli hatte die Gemeindeverwaltung über den Befall von Blaualgen, der an einer grünen Färbung des Wassers zu erkennen ist,  informiert. Am folgenden Tag setzte die Freiwillige Feuerwehr Pumpen ein, um mit dem Wasser  Sauerstoff in den See zu leiten.

Bei Blaualgen handelt es sich, anders als der Name vermuten lässt, nicht um Algen, sondern um Cyanobakterien. Diese können sich bei andauernder Hitze und Sauerstoffmangel in Gewässern stark verbreiten. Das Problem: Für Tiere wie Hunde kann ein Kontakt mit ihnen tödlich verlaufen, bei Menschen können allergische Reaktionen auftreten. Die Verwaltung hatte deshalb Warnschilder aufgestellt.

Bereits vor dem Borner See waren die Netteseen in der Stadt Nettetal betroffen. Anschließend wurde ein Befall auch am Hariksee vermutet, konnte dort nach einer Laboruntersuchung aber ausgeschlossen werden.

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