Klimaschutz im Grenzland „Fridays for Future“-Gruppe plant Demo in Brüggen

Brüggen · Auch in der Corona-Krise wollen die Aktivisten auf den Klimawandel aufmerksam machen. Für Teilnehmer der Veranstaltung am Freitag gilt Maskenpflicht. Das Steinmuster auf dem Kreuzherrenplatz soll helfen, Abstand zu halten.

 Im November 2019 zogen die Aktivisten durch Brüggen und ließen sich mit Blick auf die möglicherweise schlechter werdende Luftqualität zu Boden fallen.

Im November 2019 zogen die Aktivisten durch Brüggen und ließen sich mit Blick auf die möglicherweise schlechter werdende Luftqualität zu Boden fallen.

Foto: Birgit Sroka

Die Brüggener „Fridays for Future“-Gruppe plant für Freitag, 25. September, ab 16.30 Uhr die nächste Demonstration. Wegen der Corona-Pandemie ist lediglich der Kreuzherrenplatz Treffpunkt; es gibt keinen Umzug durch den Ort. Das Motto des aktuellen globalen Klimastreiks lautet: #KeinGradWeiter.

„Uns ist es wichtig, auch trotz der Corona-Krise zu streiken und auf uns aufmerksam zu machen“, sagt Lara Willemsen, eine der Organisatorinnen. Der Klimawandel sei nicht verpufft, sondern immer noch ein großes Problem. „Zum einen möchten wir klar zeigen, dass wir Entwicklungen beim Klimaschutz am Beispiel Schokoticket hier sehr begrüßen“, sagt sie. Das sei aber nicht genug.

Der Gemeinderat habe es abgelehnt, den Klimanotstand auszurufen, die Anbindung an den ÖPNV in Brüggen sei unverändert schlecht, auch die Fahrradwege seien in einem schlechten Zustand: „Das haben wir nicht vergessen“, sagt Willemsen.

Mit „Fridays for Future Brüggen“ solle nicht nur Brüggen, sondern auch umliegende Gemeinden wie Schwalmtal und Niederkrüchten angesprochen werden. „Außerdem fordern wir auch von der Bundesregierung ausreichenden Klimaschutz, um einen irreversiblen Zustand des Klimawandels zu verhindern“, so Mitorganisatorin Franziska Boekels. „Wir stehen nicht direkt mit Bauern in Kontakt, wissen aber, dass einige Bauern ebenfalls zu den FFF-Demos gehen.“ Außerdem wollen die Aktivisten zu aktuellen Themen wie Rassismus, Homophobie und Diskriminierung „allgemein klare Kante zeigen“.

So wollen die Organisatoren den Corona-Schutzbedingungen genügen: Für Teilnehmer gilt eine Maskenpflicht, der Sicherheitsabstand muss ebenfalls gewahrt werden. Die Steinmuster auf dem Kreuzherrenplatz sollen bei den Abständen zur Orientierung dienen. Bei der Kundgebung wird es weitere Erklärungen geben, wie die Sicherheit der Demonstrationsteilnehmer gewährleistet werden kann.

(bigi)
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