Verkehr in Brüggen-Bracht Umgehungsstraße Heidhausen ist fertig

Brüggen · Die ehemalige Kleinbahntrasse wurde jetzt als Umgehungsstraße für die Honschaft Heidhausen umgebaut. Pläne dafür gibt es seit 20 Jahren. Warum das Vorhaben mehrfach geändert werden musste.

 Bürgermeister Frank Gellen (2.v.r.) hat soeben das Flatterband durchschnitten und  die Ortsumgehung Heidhausen offiziell übergeben.

Bürgermeister Frank Gellen (2.v.r.) hat soeben das Flatterband durchschnitten und  die Ortsumgehung Heidhausen offiziell übergeben.

Foto: Daniela Buschkamp

Im kleinen Heidhausen ist jetzt ein weiteres Kapitel in der Bau-Geschichte der Gemeinde Brüggen erfolgreich beendet worden: Bereits seit rund 20 Jahren gibt es Pläne für eine Umgehungsstraße. Diese mussten aber mehrfach wieder geändert werden, auch aus Gründen des Artenschutzes. So drohte das Vorkommen von Zaunechse und Feldlerche das Vorhaben zu stoppen.

Jetzt ist der letzte Abschnitt fertig gestellt. Bürgermeister Frank Gellen (CDU) durchschnitt ein rot-weißes Flatterband und übergab die Straße offiziell. Laut Gellen sei die Umgehungsstraße bereits im Kommunalwahlkampf 2014 ein Thema für die Anwohner gewesen. Für die SPD erinnerte sich Gottfried Optenplatz an die langen Anstrengungen auch der Sozialdemokraten, den Verkehr aus der kleinen Honschaft herauszuholen.

Laut Dieter Dresen vom Fachbereich Planen und Technik liegt das Problem in der Struktur der Ortslage mit ihren engen Straßen und Wohnhäusern. „Es geht nicht um die Zahl der Autos. Diese ist bei einer Verkehrszählung unauffällig gewesen“, erklärte der Fachbereichsleiter. Vielmehr gehe es daram, den schweren Lastwagenverkehr, der die Betriebe anfährt, aus dem Ort herauszuhalten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 600.000 Euro; Fördermittel gab es dafür nicht.

Begonnen wurde mit dem Bau der Verbindungsstraße am 18. September 2019. Rund acht Monate später ist sie fertig. „Leider verzögerte sich die Maßnahme wegen eines Kälte-Einbruchs und wegen Regen“, sagt Thomas Gotzen vom Fachbereich Planung. Ursprünglich sollte die Straße bereits am 28. November fertig sein. Jetzt müsse noch ein Teil der asphaltierten Schlussdecke ergänzt werden. Bei den Bauarbeiten habe es laut Gotzen deshalb Schwierigkeiten gegeben, weil dort Ziegelschutt und Reste von Teer, die aus dem ehemaligen Kleinbahnbetrieb stammen, gefunden worden waren.

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