Vorfall am Mittwoch in Brüggen Rat soll Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen

Brüggen · Am Freitag erstattete ein 40-Jähriger aus Brüggen Anzeige bei der Polizei, weil er am Mittwoch von zwei jungen Männern als Jude beschimpft und geschlagen worden sei. Der Staatsschutz in Mönchengladbach ermittelt.

 Wegen eines antisemitischen Angriffs in Brüggen ermittelt der Staatsschutz in Mönchengladbach.

Wegen eines antisemitischen Angriffs in Brüggen ermittelt der Staatsschutz in Mönchengladbach.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Im Fall des angezeigten antisemitischen Überfalls am Mittwoch in Brüggen gibt es noch keine neuen Erkenntnisse, so eine Sprecherin der Polizei Mönchengladbach am Sonntag auf Nachfrage. Zuständig ist der Staatsschutz Mönchengladbach. Zwei junge Männer sollen am frühen Mittwochnachmittag einen 40-Jährigen in Brüggen als Juden beschimpft, bespuckt und geschlagen haben. Der Angegriffene, der sich mit Schlägen wehrte und leicht verletzt wurde, gab online eine Anzeige auf, in der der Bereich Wildor-Hollmann-Straße und Eichenweg genannt wurde. Der Angegriffene gibt an, am Arm ein Tattoo mit hebräischen Schriftzeichen zu tragen. Leah Floh, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach, hat vom Vorfall in der Zeitung gelesen, ob es sich um ein Mitglied ihrer Gemeinde handelt, kann sie aber nicht sagen. In den sozialen Medien wird nach einer gemeinsamen Erklärung der Ratsparteien verlangt, um zu zeigen, dass in Brüggen kein Platz für Rassismus und Antisemitismus sei.

(hb)
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