Festhalle Viersen Brillante Solisten, erfrischendes Konzert

Viersen · Komponisten der Jahrgänge 1750 bis 1797 standen am Samstagabend auf dem Programm des fünften Sinfoniekonzerts in der Festhalle Viersen. Die zählten, von Franz Schubert selbstverständlich abgesehen, nicht unbedingt zur Champions League der europäischen Tonsetzer.

 Mirjam Contzen war Solistin beim Konzert in der Festhalle Viersen.

Mirjam Contzen war Solistin beim Konzert in der Festhalle Viersen.

Foto: Josep Molina

Trotzdem war es ein beeindruckendes Konzert.

Von der hohen Qualität des WDR-Sinfonieorchesters Köln weiß man aus vielen Konzerten, sie zeigte sich mit verkleinerter Besetzung in der Festhalle auch jetzt wieder. Und vom Dirigenten Reinhard Goebel weiß man, dass er sich nicht nur um historisch informierte Klangqualität verdient gemacht hat, sondern auch um Lebendigkeit und Spritzigkeit.

So waren in Viersen erfrischende Aufführungen der D-Dur-Sinfonie des Böhmen Jan Vaclav Vorisek und der Variationen Antonio Salieris über das beliebte La-Folia-Thema zu hören. Dabei durften sich mehrere Orchestermitglieder solistisch auszeichnen – die Solobläser und vor allem der Konzertmeister mit geigerisch anspruchsvollen Passagen.

Zwei ausgezeichnete Solisten waren gekommen. Gemeinsam – nicht nur in der Kadenz – glänzten der Pianist Herbert Schuch und die Geigerin Mirijam Contzen im Konzert G-dur für Klavier, Violine und Orchester von Johann Nepomuk Hummel.

Griffsicher, mit intensiver Tonbildung und gefühlvoller Musikalität beeindruckte Mirijam Contzen darüber hinaus mit Schuberts Konzertstück für Violine und Orchester (D 345).

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