Viersen Brand in der Süchtelner Forensik
Viersen · Wie gut der Notfallplan für die Forensische Abteilung auf dem Gelände der Klinik des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Süchteln greift, zeigte sich am Mittwoch in den frühen Morgenstunden.
Um kurz nach 1 Uhr ging bei der Viersener Feuerwehr die Meldung eines Brandes in der Forensik ein. In Haus 18 brannte es. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten zum Klinikgelände aus. "Als wir, acht Minuten nach der Alarmierung, eintrafen, hatte das für solche Notfälle geschulte Personal die zwölf im Haus befindlichen Patienten bereits vorschriftsmäßig evakuiert", berichtete Frank Kersbaum, Leiter der Viersener Feuerwehr.
Die Feuerwehr konnte direkt mit dem Löschvorgang beginnen. In einem Wäscheraum im ersten Obergeschoss des Hauses hatte ein mit Bekleidung bestückter Wäscheständer aus bisher noch ungeklärter Ursache gebrannt. Bereits nach einer halben Stunde hatte die Feuerwehr den Brand, der sich durch eine extrem hohe Wärmentwicklung auszeichnete, unter Kontrolle. Elf der zwölf Patienten, die durch den Notarzt untersucht wurden, blieben unverletzt und konnten in anderen Räumen der Forensischen Klinik untergebracht werden. Lediglich ein Patient musste zur Beobachtung ins Süchtelner Krankenhaus gebracht werden.
Die betroffenen Station ist aufgrund der starken Verrußung zunächst nicht mehr bewohnbar. Nach dem Einsatz lobte Kersbaum die gute Zusammenarbeit zwischen dem Personal, der Polizei und der Feuerwehr. Der eingearbeitete Notfallplan habe voll gegriffen, so sein Fazit.