Freizeit in Brüggen Erstmals Doppelausstellung in der Brachter Mühle zum Mühlentag

Brüggen · Erstmals gab es beim Mühlentag in Bracht Keramik und Malerei zu sehen. Wie es mit der Sanierung der Mühle und anderen Aktionen weitergeht.

  Manuel Uebbing (Malerei) und Angela Jansen (Keramik) stellten erstmals gemeinsam in der Brachter Mühle aus.

Manuel Uebbing (Malerei) und Angela Jansen (Keramik) stellten erstmals gemeinsam in der Brachter Mühle aus.

Foto: off

(off) Ein Kommen und Gehen herrschte beim Mühlentag in der Brachter Mühle. „Somit begann für uns die Saison“, sagt Trägervereins-Vorsitzender Gerhard Gottwald. Er stellte das Kinderkarussell an, damit der Nachwuchs Spaß hatte. Viele auswärtige Radfahrer machten Halt, besuchten die Ausstellungen und ließen sich draußen zu Kaffee und Kuchen nieder.

Eine Premiere war die Gemeinschaftsausstellung des Grafik-Designers Manuel Uebbing mit der Künstlerin und Keramikdesignerin Angela Jansen. Ihre Objekte setzte Uebbing in der Ausstellung „Symbiosen“ als Gemälde um. Er ließ sich etwa inspirieren von ihrer Keramik Dosenobjekt „15 Quadrate“ Kaspelbrand, woraus sein Gemaltes in Acryl auf Leinwand entstand. Oder er wählte die Objekte „Elegantes Holz“ oder das „Objekt mit formergänzenden Splitterholz“. Vor knapp zehn Jahren hatte die 67-Jährige Brüggenerin, die jetzt schon 40 Jahre in „einem Leben für die Kunst“ kreativ arbeitet, ihre erste Ausstellung Keramikdesign in der Brachter Mühle: „Angela Jansen vs Anton van Eyk“ aus Leuth. Zu den Besuchern zählte damals die Museumsleiterin Ulrike Maaß aus Langerwehe. „Ein Jahr später hatten wir dann unsere gemeinsame Ausstellung im Töpfereimuseum in Langerwehe. Anton van Eyk lernte ich nie persönlich kennen, aber ich sah ihn einmal durch ein Fenster im Rollstuhl sitzen“, erinnerte sich Jansen. Auch Splitterholz aus dem Borner Tantelbruch war in einer ellipsenähnlichen Form zu sehen. „Das hatte ich damals bei einem Spaziergang entdeckt“, erzählte sie. Tags darauf ging es für die Künstlerin von der Brachter Mühle nach Bensberg ins Schloss zu einer neuen Ausstellung.

Und die Sanierung? Gerhard Gottwald zeigte auf die Decke des Mühlenvorbaus. „Das Dach ist erneuerungswürdig und Mittel stehen dafür schon im Haushalt der Gemeinde Brüggen“, sagte er. „Wir warten täglich auf einen Anruf, dass endlich die Haube und die Flügel für die Mühle kommen“, ergänzte Erich Lehnen, der stellvertretende Trägervereins-Vorsitzende.

Was in der Brachter Mühle in diesem Jahr noch geplant ist: Sie ist am 26. Juni eine Station für einen deutsch-niederländischen Radwandertag. Im August plant der Fotostammtisch eine Fotoausstellung. Im September findet eine Miniaturen-Traktoren-Ausstellung statt, im Oktober das Mühlenfest zum Thema kommunale Neugliederung, am 3. und 4.Dezember nach der Corona-Pause wieder die beliebte Brachter Mühlenweihnacht.

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