Zwei Tage Festival in Brüggen Bongert Open Air geht wieder mit Rock und Metal an den Start

Brüggen · Zwei Tage wird es im September in Alst etwas lauter als sonst: Dann geht das Festival nach Corona-Zwangspause wieder über die Bühne. Diese Bands spielen.

 Markus und Katrin Lisges gehören zu den Organisatoren der Veranstaltung.

Markus und Katrin Lisges gehören zu den Organisatoren der Veranstaltung.

Foto: Birgit Sroka

  Es war eine Bierlaune, aus der das Bongert Open Air (BOA) in Alst 2013 entstanden ist. Damals noch unter dem Namen „Rock by Markus“. Nach einer coronabedingten Zwangspause freuen sich die Organisatoren Markus Lisges (45), Katrin Lisges (44), Lukas Hendrix (28) und – dieses Jahr neu dabei – Sven Jentges (43) darauf, endlich wieder ein Metal-Festival im Bongert am 2. und 3. September abhalten zu können.

Hauptberuflich ist Markus Lisges in der Elektrotechnik tätig, Veranstaltungstechnik ist sein Hobby. Auf einer Fläche von acht Hektar findet in Alst in einem Obstgarten, einem Bongert, das Festival statt. So der Plan. Denn der Vorverkauf läuft zögerlich an. „Das macht die Planung sehr schwierig“, sagt Lisges. Er vermutet, dass die Leute sich nicht noch mehr Karten zulegen möchten, bei denen man nicht hundertprozentig weiß, ob die Veranstaltung wirklich stattfinden kann.

Dabei kann sich das Programm durchaus sehen lassen. Für Freitag, 2. September, sind „Abgrund Hoch“, „Thorium“, „Night Laser“ und als Headliner „Motorjesus“ gebucht. Samstags, 3. September, geht es dann mit „The Gäs“, „Helltail“, „Ghosther“, „Porta Inferi“, „Storm Seeker“ und „Tri State Corner“ weiter. Highlight für Metal-Fans soll dann ab 22.15 Uhr „Rage“ sein. Von allen Musikrichtungen von Rock bis Metal ist also etwas dabei. Um 1 Uhr nachts ist Schluss. Es sei auch eine Herausforderung, für eine solch kleine Veranstaltung Bands zu finden, die finanzierbar sind und die bekannt sind. „Rage“ sei den Veranstaltern da sehr entgegengekommen, sagt Lisges.

500 Tickets müssen verkauft werden, damit es kein finanzielles Desaster wird. 250 Tickets wurden bereits verkauft. Platz wäre für maximal 1000 Besucher. „Alternative Veranstaltungen gibt es hier in der Nähe ja nicht. Darum sind viele froh, dass hier etwas stattfindet. Szenetypisch ist es auch das Friedlichste, was man veranstalten kann“, sagt Markus Lisges. Das Publikum komme hauptsächlich vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet.

Coronabedingt, und um den Aufwand so gering wie möglich zu halten, gibt es dieses Jahr Getränke nur aus Dosen mit Pfand. „Wir sind draußen und haben mehr Platz eingeplant, als vorgeschrieben ist, wir brauchen nicht eng zusammenstehen. Mit der Gemeinde ist alles abgesprochen und genehmigt. Schlimm wäre es, wenn das Festival nicht stattfinden dürfte. Aber uns alle einzuschließen, bringt die Gesellschaft nicht weiter“, so Lisges.

Die Bühne wird diesmal nicht selbst aufgebaut. „Die kommt direkt nach ,Brüggen Klassik‘ hier hin. Da sind wir der Gemeinde Brüggen sehr dankbar für die Unterstützung“, freut sich Markus Lisges. Eigentlich sollte das BOA eine kleine Kopie des WOA in Wacken sein. „Wir haben aber keine Verkaufsstände bekommen. Das scheint in dieser Größe nicht interessant zu sein“, glaubt er. Es soll aber zwei Imbissbuden auch mit veganer und vegetarischer Küche mit karibischem Flair geben.

Tickets und Infos zu den Bands und zum Line-up gibt es unterwww.bongert-openair.de. Samstag ist zudem Familientag: Kinder haben freien Eintritt und es gibt eine Hüpfburg auf dem Gelände.

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