Bodendenkmal in Viersen Wie der Wall um den Süchtelner Erbenbusch wieder sichtbar wird

Süchteln · Im Süchtelner Erbenbusch versorgten sich Familien einst mit Holz, ihr Vieh fand dort Futter. Ein Wall sorgte dafür, dass die Tiere nicht abwanderten. Der Heimatverein beleuchtet die Geschichte des rund 800 Jahre alten Bodendenkmals.

 Das Bodendenkmal Erbenbusch soll geschützt werden – da sind sich Richard Schulze Frenking vom Forstamt, Autor Günter Wessels, Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Fotograf Franz-Heinz Franken, der ehemalige Bodendenkmalpfleger Claus Weber und Autor Fred Pollmanns (v.l.) einig. 

Das Bodendenkmal Erbenbusch soll geschützt werden – da sind sich Richard Schulze Frenking vom Forstamt, Autor Günter Wessels, Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Fotograf Franz-Heinz Franken, der ehemalige Bodendenkmalpfleger Claus Weber und Autor Fred Pollmanns (v.l.) einig. 

Foto: Nadine Fischer

Beim Blick auf die historische Karte konnte Günter Wessels es einfach nicht übersehen. Eine rund 12,5 Kilometer lange Grenze ist dort eingezeichnet, sie verläuft um den Süchtelner Erbenbusch, der schon um 1250 in Aufzeichnungen erwähnt wurde. Als Grenze diente ein Wall. Und: „Dieser Wall zeigt eine Figur, die einem riesigen Walfisch ähnelt“, sagt Wessels. In einem neuen Buch, das der Verein für Heimatpflege herausgegeben hat, befasst sich der Landschaftspfleger mit der Geschichte des Walls. Darüber hinaus dokumentiert Fred Pollmanns vom Heimatverein darin die Geschichte des Waldstücks, in dem über viele Generationen Süchtelner Familien ihr Holz schlugen und ihr Vieh mästeten. Vergleichbares habe es in der Umgebung nicht gegeben, erzählt Wessels. Auf Grundlage der Buch-Recherche möchte die Stadt den Wall nun wieder für Besucher sichtbar machen.