Kreis Viersen "Blitzmarathon": Polizei ist zufrieden

Kreis Viersen · Die Polizei zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: "Das Geschwindigkeitsniveau war deutlich geringer als üblich, damit haben wir unser Ziel erreicht", resümiert Einsatzleiter und Erster Polizeihauptkommissar Klaus Klein, den 24-stündigen "Blitzmarathon" von Freitagmorgen bis Samstagmorgen im Kreis Viersen.

 An 21 Stellen im Kreisgebiet kontrollierten etwa 40 Einsatzkräfte der Polizei die Geschwindigkeit. Dabei hielten die Beamten 148 Fahrzeuge an.

An 21 Stellen im Kreisgebiet kontrollierten etwa 40 Einsatzkräfte der Polizei die Geschwindigkeit. Dabei hielten die Beamten 148 Fahrzeuge an.

Foto: KN

An 21 Stellen hatten etwa 40 Einsatzkräfte die Geschwindigkeiten kontrolliert. Dabei hielten die Beamten 148 Fahrzeuge an. 108 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs. Daneben wurden einige Gurtmuffel zur Kasse gebeten.

Mit 115 km/h in die Radarfalle

Ein 76-jähriger Autofahrer aus Viersen fiel besonders unangenehm auf, er fuhr in der Tempo-50-Zone mit 75 km/h durch die Stadt. Auf einer Landstraße mit zulässigen 70 km/h raste ein Autofahrer mit 115 Stundenkilometern in die polizeiliche Messung. Er hatte die Presseankündigungen ignoriert. Ihn erwartet neben einem Bußgeld auch ein Fahrverbot.

Fazit des Tages: Die Polizei musste deutlich weniger Geschwindigkeitsverstöße feststellen als an vergleichbaren Tagen. "Die Ankündigung der Aktion hat offensichtlich eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern zur Vorsicht ermahnt. An diesem Tag ist man meist so Auto gefahren, wie es zulässig ist. Den verantwortungslosen Unverbesserlichen haben die Einsatzkräfte mit einer Anzeige die rote Karte gezeigt", so Kriminalhauptkommissarin Antje Heymanns.

Auch zukünftig will die Polizei verstärkt gegen Geschwindigkeitsrowdys vorgehen. Heymanns: "Schon jetzt kündigen wir hiermit weitere regelmäßige und konsequente Geschwindigkeitskontrollen an." Erfreulich: Am Freitag gab es im gesamten Kreisgebiet insgesamt nur sieben Verkehrsunfälle. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt. Bei einer Anzahl von 7699 Verkehrsunfällen im Jahr 2010 darf auch diese Unfallzahl als deutlich geringer als im üblichen Tagesschnitt bewertet werden. Keiner der sieben Verkehrsunfälle dürfte nach ersten Erkenntnissen durch zu hohe Geschwindigkeit verursacht worden sein, keiner der Kontrollierten stand unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

"Wir freuen uns über das positive Ergebnis und hoffen, dass es uns durch stetige Kontrollen und die Appelle an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer gelingen wird, das Geschwindigkeitsniveau und damit die Zahl der Verletzten und Toten im Kreis Viersen dauerhaft zu senken. Unfälle passieren nicht einfach, sie werden durch Fehler der Verkehrsteilnehmer verursacht und genau an diesen Fehlern setzt unsere Verkehrssicherheitsarbeit an", erklärte Klein zum Abschluss des "Blitzmarathons".

(RP)
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