Auftritte in der Burg Brüggen Beifalls für Wills Sicht der Welt

Brüggen · Das neue Programm von Hastenraths Will ist ein Mix, der in Brüggen funktionierte.

 Hastenraths Will (r.) brachte das Sofa seiner Oma zum Auftritt in Brüggen mit. Darauf plauderte er mit Moderator Stefan Lewandowski.

Hastenraths Will (r.) brachte das Sofa seiner Oma zum Auftritt in Brüggen mit. Darauf plauderte er mit Moderator Stefan Lewandowski.

Foto: Rurtal Trio

Alle, die dachten, sie kennen Hastenraths Will schon, erlebten jetzt im zwei Mal ausverkauften Saal der Burg Brüggen eine Überraschung. Der Landwirt mit Kappe, Gummistiefeln und eigenwilliger Grammatik stellte sein neues Programm „Hastanratsh Wil erklärt die Welt“ vor – und das verdiente das Adjektiv „neu“ tatsächlich.

Zum einen trug Will einige seiner Kolumnen vor, die wöchentlich im Mönchengladbacher Teil der Rheinischen Post erscheinen und die in zwei Büchern gesammelt sind. Zum anderen beantwortete er Fragen der Zuschauer. Einige wichtige Antworten: Der geduldige Mitarbeiter Josef wird, wie Will versprach, doch noch sein Geld erhalten. Und Wills Frau Marlene ist gar nicht so dick. Außer man will fernsehen und sie steht direkt vor dem großen Plasmabildschirm

Außerdem plauderte Hastenraths Will mit Radiomoderator Stefan Lewandowski gemütlich auf dem geblümten Sofa, auf dem seine Oma „mehrfach friedlich vor dem Fernseher eingeschlafen war“, den  guten Weinbrand stets in der als Globus getarnten Bar in Griffweite.

Es war ein Bühnen-Experiment, das funktionierte, wie lautes Lachen und spontaner Applaus immer wieder zeigten. Und es bewies, dass Humor kein Verfallsdatum hat. Kolumnen zum „höchsten deutschen Feiertag (Vatertag), der schon mal am Ortsausgangsschild wegen Bollerwagen-Achsbruch endete, zur Wespenplage oder zum „Dschungelcamp“ passen immer noch, weil sie einfach gut sind.

Da bleibt nur ein Wunsch: Will, wir wollen mehr!

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