1960 Bei Stadion-Start Spalier gestanden

1960 · Karl-Heinz Bischofs war 13, als das Rösler-Stadion in Amern eingeweiht wurde. Damals spielte er selbst in der C-Jugend des Vereins Fußballs, gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Walter.

"Er spielte vorne, ich hinten", sagt er. Bei der Einweihung des neuen Sportplatzes waren sie beide mittendrin — zumal ihre Eltern die Vereinswirte der VSF Amern waren.

In den Jahren zuvor hatte sich bei den Vereinigten Sportfreunden eine Menge getan. "Ab 1955 hat die Jugendarbeit begonnen", sagt Karl-Heinz Bischofs. Die D- bis A-Jugendlichen hatten den Spielbetrieb aufgenommen, die Abteilung wurde von Herbert Lense und Willi Jansen aufgebaut. Ein Jahr später starteten der Vorsitzende Josef Krauthausen und Unternehmer Bernhard Rösler die Planung eines neuen Sportplatzes auf einer Fläche von 27.000 Quadratmetern im Ortskern statt am Happelter. "Das war auch bei uns Jungs ein Aufschwung zu spüren", erinnert sich Bischofs. "Das war ein gewaltiger Schritt."

Der 1960, pünktlich zum 50-jährigen Bestehen des Vereins, komplett vollendet war. Die Firma und Familie Rösler, nach der das Stadion benannt wurde, spendeten 100.000 Mark. "Als die Offiziellen bei der Einweihung ins Stadion eingezogen sind, standen wir Nachwuchsspieler Spalier." Aus Dülken kam der "erste richtige Trainer, den wir hatten", sagt Bischofs. Und die Senioren-Mannschaft war "sehr, sehr erfolgreich", schaffte im gleichen Jahr den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. "Selbst die, die in Dilkrath wohnten, kamen nach Amern, um bei uns zu spielen."

Heute ist Karl-Heinz Bischofs 1. Vorsitzender der VSF Amern und somit einer der Nachfolger von Josef Krauthausen. Die Erste Mannschaft hat den Erfolg von damals noch getoppt — und ist im Rösler-Stadion erstmals in die Bezirksliga aufgestiegen.

(RP)
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