Winzige Häuser in Viersen Bauverwaltung sieht Tiny Houses kritisch

Viersen · Viersens Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche sieht eine von den Grünen beantragte Planung einer Tiny-House-Siedlung in Viersen kritisch.

 24.10.2019, Bayern, Mehlmeisel: Blick auf verschiedene Häuser im Tiny House Village. In Mehlmeisel im Fichtelgebirge gibt es das erste Tiny House "Dorf" Deutschlands. Foto: Nicolas Armer/dpa | Verwendung weltweit

24.10.2019, Bayern, Mehlmeisel: Blick auf verschiedene Häuser im Tiny House Village. In Mehlmeisel im Fichtelgebirge gibt es das erste Tiny House "Dorf" Deutschlands. Foto: Nicolas Armer/dpa | Verwendung weltweit

Foto: dpa

Die Bauverwaltung empfiehlt der Politik daher, den Grünen-Antrag im Planungsausschuss abzulehnen (Montag, 28. März, 18 Uhr, Bürgerhaus Dülken, Lange Straße 2). Tiny Houses sind winzige Häuser, oft aus Holz, bisweilen mobil auf Rädern, häufig für nur einen oder zwei Bewohner.

„Tiny Houses sind baurechtlich ebenso zu bewerten wie ,klassische Häuser‘. Entgegen der verbreiteten Annahme, diese Häuser überall platzieren zu können, bedarf es bei einer dauerhaften Wohnnutzung sowohl einer Baugenehmigung als auch aller notwendigen Hausanschlüsse, die der Ver- und Entsorgung dienen“, erklärte die Beigeordnete. Insbesondere aber seien die winzigen Häuser weniger ökologisch als klassische Gebäude. „Da mit einer konventionellen Bauweise mehrere Geschosse ermöglicht werden können, kann auch mit einer verhältnismäßig geringen Grundfläche eine hohe Wohnfläche generiert werden“, so Fritzsche. „Auch im Sinne einer ökologischen (Aus-)Nutzung des Gebäudes erscheint ein Einfamilienhaus in konventioneller Bauweise bessere Werte zu erzielen.“

(mrö)
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