Schwalmtal Awo-Kita richtet 20 neue Plätze ein

Schwalmtal · Die Kita Nottbäumchen hat ausgebaut. 75 Kinder gehen jetzt in die Einrichtung

 Gruppenleiterin Sara Sievertz (v.l.), Architekt Rico Küpper, Kita-Leiterin Martina Lamers-Jilg und Awo-Abteilungsleiter Henning Ehlers probieren mit den Kindern die Stifte am Maltisch aus.

Gruppenleiterin Sara Sievertz (v.l.), Architekt Rico Küpper, Kita-Leiterin Martina Lamers-Jilg und Awo-Abteilungsleiter Henning Ehlers probieren mit den Kindern die Stifte am Maltisch aus.

Foto: Heike Ahlen

"Mamas Auto ist schon weg", sagt der Knirps, der am Fenster steht. Von hier oben hat er einen prima Überblick. Die neuen Räume der Awo-Kindertagesstätte Nottbäumchen, ein Aufbau auf einem vorhandenen Anbau, sind hell und freundlich, haben Fenster zu allen Seiten und bieten einen hervorragenden Überblick.

Als im vergangenen Jahr klar wurde, dass in Schwalmtal Kindergarten-Plätze fehlen, "sind Kreis und Gemeinde auf uns zugekommen", sagt Henning Ehlers, Abteilungsleiter beim Träger der Kita, der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Sechs Plätze für Unter-Dreijährige sind vom Land gefördert worden. Weil aber auch Plätze für Drei- bis Sechsjährige fehlten, sind 20 neue Plätze entstanden, so dass 20 Kinder dazu kommen konnten. Insgesamt bietet die Kita 75 Plätze, darunter 22 für Kinder unter drei Jahren.

In den neuen Räumen - etwa 70 Quadratmeter misst der Aufbau - ist jetzt eine Gruppe für Drei- bis Sechsjährige untergebracht, die die Wohlfühl-Atmosphäre unter dem Dach genießt. Es sind nicht nur neue Kinder dort oben. Einige Kinder, die die Kita schon länger besuchen, waren während der Bauarbeiten so fasziniert von dem, was da entstand, dass sie bereitwillig in die neue Gruppe übersiedelten. "Sie zeigen unseren neuen Kindern das ganze Haus, und schon jetzt, nach einer Woche, ist eine tolle Gruppe entstanden", sagt die Leiterin der Einrichtung, Martina Lamers-Jilg. Durch den Umbau ist unten ein weiterer Schlafraum entstanden, den die Zweijährigen gerne nutzen.

Insgesamt etwa 240.000 Euro hat der Anbau mit Inventar gekostet. Baubeginn war Ende August, jetzt konnten die Kinder einziehen. Weil die Plätze so dringend benötigt wurden, ist die neue Gruppe nicht zum Beginn des Kindergartenjahres im August eingerichtet worden, sondern direkt nach der Fertigstellung am 1. Februar. Architekt Rico Küpper ist zufrieden mit dem Ergebnis seiner Arbeit. "Die freundliche Atmosphäre wirkt sich prima auf das Wohlbefinden aus", sagt er.

Für die Drei- bis Sechsjährigen in Schwalmtal ist damit und mit der Wiederaufnahme des Kindergartenbetriebs in Vogelsrath wohl gesorgt. "Aber wir stellen fest, dass die Eltern inzwischen auch bei den Zweijährigen fast zu hundert Prozent einen Platz nachfragen", sagt Kita-Leiterin Lamers-Jilg.

(hah)
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