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Viersen Ausbau von West nach Ost

Viersen · Das "Haus der Caritas" neben der Festhalle zeigt jetzt seine Fassade aus Grün- und Grautönen. Das Gerüst ist verschwunden, der Innenausbau schreitet voran. Ende Oktober will der Caritasverband einziehen.

Peter Babinetz, Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Region Viersen-Kempen, ist optimistisch: "Ende Oktober ziehen wir mit unserer Geschäftsstelle von Bockert in die Südstadt." Denn der Neubau an der Heierstraße liegt trotz einiger Vandalismusschäden im Zeitplan. Nachdem das Gerüst weitgehend abgebaut wurde, zeigt sich dem Betrachter die Außenhaut in Grün und Grau. Der untere Bereich ist als Bossenfassade ausgeführt.

Das sieht ein wenig aus wie überdimensionale Klinker. In der Bautechnik ist eine Bosse ursprünglich der überstehende Teil von Natursteinen innerhalb einer Mauer. Durch diese Technik wird die Optik gegenüber einen reinen Putzwand aufgelockert. Caritas-Vorsitzender Felix Pieroth freute sich zu hören, dass der verwendete Putz Schmutz nur schwer aufnimmt. So werden die unterschiedlichen Schattierungen dauerhaft erkennbar bleiben.

Im Außengelände startet die Verfüllung und Modellierung, bevor mit der gestalterischen Arbeit begonnen werden kann. Im westlichen Teil des Hauses am Hermann-Hülser-Platz beginnen die Maler- und Tapezierarbeiten, zum Monatsende soll der Boden verlegt werden. In diesem Flügel wird später der Verwaltungstrakt untergebracht. Etwas später dran ist planmäßig der Osten. Dort trocknet zurzeit noch der Estrich. Die Verbindung zwischen Heierstraße und Festhallen-Vorplatz soll "in wenigen Wochen" wieder freigegeben werden.

Bei der Vermarktung der Wohnplätze arbeitet die Caritas zurzeit auf zwei Ebenen, berichtete Geschäftsführer Babinetz. Für die neun bis zu 65 Quadratmeter großen Appartements im "Service-Wohnen" gebe es eine Liste von 130 Interessenten. Die würden gegenwärtig der Reihe nach angesprochen. "Wir rechnen damit, dass diese Wohnungen rasch komplett vergeben sind."

Für die Altenheimplätze einschließlich des Gruppen-Wohnens gebe es dagegen bislang erst zehn Anfragen. Babinetz: "Allerdings arbeiten wir noch am Konzept und an den Preisen." Das Konzept und die Kostenaufstellung müssten dem Kreis und der Pflegekasse vorgelegt werden. Bis Ende August, sagt der Geschäftsführer, werde die Caritas "auf jeden Fall die Obergrenze für die Preise" nennen können. Dann könnten die Plätze öffentlich angeboten werden.

Für Interessenten für die 14 Plätze in der "integrierten Hausgemeinschaft", einem "innovativen" Gruppen-Wohnkonzept für demente ältere Menschen, gibt es eine gesonderte Informationsveranstaltung. Diese findet am Montag, 7. September, um 18.30 Uhr in der "alten" Geschäftsstelle an der Schützenstraße 13 in Bockert statt. FRAGE DES TAGES

(RP)
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