Viersen ASB übernimmt im Heimer

Viersen · Nach drei Jahren intensiver Sanierung der Siedlung Junkershütte setzte die VAB im Heimer-Park jetzt den letzten Baum. Gleichzeitig übergab die Diakonie den Staffelstab für den Bürgertreff an den ASB Gemeinsam.

 Setzten symbolisch den letzten neuen Baum im "Heimer-Park" (von links): Ludger Firneburg, Diakonie, Hans-Willy Bouren, stellvertretender Bürgermeister, der bisheriger Leiter des Bürgertreffs, Andreas Scholtyssek (Diakonie) und seine Nachfolgerin Iris Hartkopf (ASB Gemeinsam) sowie Stefan Sillekens, VAB-Aufsichtsratsvorsitzender, Albert Becker, Vorstandsvorsitzender der VAB, und Ellen Fiddrich, stellvertretende Geschäftsführerin des ASB.

Setzten symbolisch den letzten neuen Baum im "Heimer-Park" (von links): Ludger Firneburg, Diakonie, Hans-Willy Bouren, stellvertretender Bürgermeister, der bisheriger Leiter des Bürgertreffs, Andreas Scholtyssek (Diakonie) und seine Nachfolgerin Iris Hartkopf (ASB Gemeinsam) sowie Stefan Sillekens, VAB-Aufsichtsratsvorsitzender, Albert Becker, Vorstandsvorsitzender der VAB, und Ellen Fiddrich, stellvertretende Geschäftsführerin des ASB.

Foto: Busch

Aus "Junkershütte" wurde im Lauf von drei Jahren der "Heimer-Park" und damit aus einem sozialen Brennpunkt eine attraktive Wohnsiedlung. Mittelpunkt aller nachbarschaftlichen Aktivitäten ist der Bürgertreff im Haus Junkershütte 11, der von der Diakonie betreut wurde, zuletzt von Andreas Scholtyssek. Ihm galt auch der besondere Dank Albert Beckers. "Wir haben erfahren, dass Betreuung und Beratung alleine nicht ausreichen", erläuterte der Vorstandschef der Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB), die Eigentümerin der Siedlung ist. "Wir mussten auch eingreifen." So hat die VAB vor drei Jahren begonnen, alle Häuser zu sanieren, und Scholtyssek gelang es, die Mieter zur Mithilfe zu motivieren.

Sie griffen zu Farbe und Pinsel und strichen die Treppenhäuser, pflegten die Parkanlagen, säuberten sie von Müll und anderem Unrat. Die Kinder und Jugendlichen halfen genau so gerne mit, so dass sich jetzt eine schmucke Siedlung präsentiert, in der sich auch Vizebürgermeister Hans-Willy Bouren wohl fühlt, der in direkter Nachbarschaft wohnt. Vertreter von VAB und Diakonie pflanzten jetzt den letzten Ahornbaum im Park: "Er ist noch klein, aber er möge so wachsen wie die Gemeinschaft", wünschte Becker.

Aber nicht die Pflanzung stand im Mittelpunkt, sondern die Ablösung im Bürgertreff. Vertreter der Diakonie übergaben den Staffelstab an Wolfgang Esser vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der künftig zuständig ist für die Gemeinwesenarbeit im "Heimer-Park". Gleichzeitig stellte Becker die Nachfolgerin für Scholtyssek vor, der ins Dülken-Büro wechselt: Iris Hartkopf, die seit 15 Jahren für den ASB Gemeinsam tätig ist. Die 49-Jährige hat 1986 ihr Studium "Diplom-Sozialarbeiterin" an der Hochschule Niederrhein beendet und seitdem in der Rheinischen Klinik in Mönchengladbach und im sozialen Dienst eines Altenheims gearbeitet. Sie wird ab November wöchentlich sechs Stunden Ansprechpartnerin für die Bewohner sein.

Begrüßt wurde die neue Bürgerbüro-Leiterin auch von Dr. Cornelia Hennecke vom Kinderschutzbund und Jugendamtsleiter Paul Fülbier, deren Organisationen sich um die Belange der Jugendlichen kümmern, ebenso wie die Frauen des Zonta-Clubs. Albert Becker versprach, dass der VAB-Hausmeisterdienst ausgeweitet werde, und bot eine wöchentliche Sprechstunde an. Noch steht eine Reihe von Wohnungen leer, die VAB lädt zur Besichtigung einer Musterwohnung ein. Die Anbindung per Bus an die Innenstadt Viersens ist gut, wie alle betonten. Was fehle, sei ein Supermarkt, der fußläufig zu erreichen sein sollte. Denn der vorhandene Kiosk sei eigentlich nur ein Notbehelf. Weiter wünscht sich die VAB, dass sich benachbarte Vereine um die Jugendlichen kümmern, vor allem Sportvereine. Sozial- und Jugendamt unterstützen weiterhin die Arbeit im "Heimer-Park".

(flo)
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