Gestern herrschte gleich am ersten von drei Tagen schon Hochbetrieb beim Spargelmarkt in Brüggen. Straßencafés und Restaurants hatten gut zu tun. Die Besucher bewegten sich zwischen "Alpenwahnsinn", einer "Wälder Bauernrohwurst" und Kochbüchern zum Thema "Spargellust und Erdbeerwonne". "Wann geht es los?", wollte die Waldnielerin Christine Kaul von Ralf Franken vom Restaurant Heide Camp wissen, der mit seinem Open-Air-Restaurant ganz auf Spargel eingestellt war. "Gleich", erwiderte er lachend, und Christine Kaul nahm mit Ehemann Christoph Platz.

Die Straßengemeinschaft Marktstraße im Herzen von Bracht tanzte mit einem großen Fest auf dem Bischof-Dingelstad-Platz in den Mai. In Bildern und Anekdoten wurden die vergangenen 40 Jahre wieder lebendig.

"Die Liebe zum Garten ist ein Same, der — einmal gesät — nie wieder stirbt!" Dieser Spruch stand für den 1. Blumenmarkt, den elf Unternehmer "rund um den Garten" am gestrigen Maifeiertag auf dem Eligiusplatz veranstalteten. Jung und Alt, Balkon- und Terrassenbesitzer kamen ebenso wie Matthias Hübsch, der seit 50 Jahren einen Kleingarten betreibt. Alle strahlten mit der Sonne um die Wette: "Wir haben eben früh genug das schöne Wetter bestellt", schmunzelte Rolf Franken, der immer wieder die Besucher über Sämereien beriet.

Die Polizei im Kreis Viersen hatte in der Nacht zum gestrigen Mai-Feiertag von 22 bis 7 Uhr insgesamt 100 Einsätze. Laut Polizeibericht handelte es sich dabei meist um typische Einsätze für eine solche Nacht, in der verstärkt Menschen auf den Straßen und Plätzen unterwegs sind und feiern. In 28 Fällen wurden die Beamten zu Ruhestörungen gerufen. Insgesamt wurden vier Sachbeschädigungen gemeldet. Unbekannte hatten unter anderem in einem Garten an der Dülkener Straße in Waldniel eine Eberesche gefällt und den Baum im Garten liegen lassen. In St.Tönis beschädigten Unbekannte mehrere geparkte Fahrzeuge. Die Beamten mussten sieben Schlägereien schlichten und acht Hinweisen auf Randalierern nachgehen. Für fünf Personen endete die Nacht in Polizeigewahrsam. Ein 18-jähriger Mann etwa wollte nach einer Schlägerei an der Josef-Kaiser-Allee in Viersen keine Ruhe geben. Die Beamten nahmen ihn daher mit zur Wache. Dort blieb er, bis er sich wieder beruhigt hatte.