Im Heros-Fall erinnerte sich gestern eine frühere Schichtleiterin, wie sich die Angeklagte nahezu unbehelligt Geldscheine in große Umschläge packen ließ und anschließend seelenruhig den Raum verließ.

Thomas Pütz erinnert sich ungern an die Kombination Fußball spielen und Winter. „Wir haben immer auf Asche trainiert, der wegen des Frostes auch noch Beulen hatte“, lässt der Trainer von Blau-Weiß Concordia Viersen kein gutes Haar an den Plätzen von einst. Doch diese Zeiten sind für ihn vorbei. Während der Wintermonate bereitet sich seine Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz am Hohen Busch auf die Rückserie vor. „Der Platz ist zumindest eben.“

Auf der Bebericher Straße in Viersen ist es am Dienstag zu einem Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug einer unbekannten Autofahrerin und einer 14-jährigen Radfahrerin gekommen. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, fuhr das Mädchen gegen 7.20 Uhr in Richtung Gladbacher Straße, als von der Berliner Höhe aus ein Pkw in die Bebericher Straße einfuhr. Der Wagen stieß gegen das Vorderrad des Fahrrads, so dass das Mädchen stürzte. Die Autofahrerin stieg zwar kurz aus, entfernte sich aber dann vom Unfallort, ohne ihre Identität anzugeben. Die gesuchte Frau ist etwa 40 Jahre alt, hat lange braune Haare und eine korpulente Figur. Sie war mit einem roten Opel Astra unterwegs. Hinweise an die Polizei in Viersen unter der Rufnummer 02162/377-0.

Ehe in drei Wochen das Spitzenspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer, der Regionalligareserve von Bayer Uerdingen, ist, muss der ASV Süchteln noch die Pflichtaufgabe beim abstiegsbedrohten SV Moltkeplatz Essen absolvieren. Gegen den Zehnten der Oberliga gab es im Hinspiel einen mühsamen 9:5-Erfolg. Jetzt soll mit einem deutlichen Sieg nochmals zusätzliches Selbstvertrauen für das wohl entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga getankt werden.

Erst für den Bökelberg, heute für den Borussiapark: Seit Jahren hat Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen eine Dauerkarte für Borussia Mönchengladbach. Das letzte Spiel des VfL unter Jupp Heynckes konnte der Verwaltungschef allerdings nicht miterleben. Der Bürgermeister leitete am Dienstagabend während des Spiels gegen Nürnberg die Sitzung des Viersener Hauptausschusses. Über die Zukunft des Traditionsvereins sprach gestern RP-Redakteur Joachim Nießen mit Günter Thönnessen.

Der Tierschutzverein Viersen wird wohl kein Geld aus der Hundesteuer der Kreisstadt erhalten. Vor allem Für-VIE-Vorsitzender Pertenbreiter hat sich für ein solches Modell eingesetzt. Kämmerer Corsten ist dagegen.

Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Viersen ist im Januar leicht angestiegen, um 344 auf 12 294. Die Quote kletterte von 7,8 auf 8 Prozent. Das milde Wetter und die steigende Kräftenachfrage haben dafür gesorgt, dass es nicht all zu arg wurde. Peter Ewert, Leiter der Arbeitsagentur Krefeld-Kreis Viersen, spricht daher weiterhin von einem anhaltenden positiven Trend. Zwar sei es üblich, dass die Zahl der Arbeitslosen sich zu Jahrebeginn vermehre, der Anstieg sei aber in diesem Jahr erfreulich niedrig ausgefallen: „Auslaufende befristete Verträge und der Kündigungstermin zum Jahresende sorgen dafür, dass wir jedes Jahr im Januar einen Anstieg zwischen 2,5 und 6 Prozent zu verzeichnen haben. Da stehen wir in diesem Jahr gut da. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt im positiven Fahrwasser der vergangenen Monate bleibt.“

In der städtischen Kindertagesstätte Heesstraße in Dülken dreht sich nicht mehr alles nur ums Kind, sondern gleich um die ganze Familie. Dort ist im vorigen Jahr das erste Familienzentrum in der Stadt Viersen eingerichtet worden.

Das Konzept der Familienzentren ist zukunftsweisend. Vorhandene Angebote für Familien werden in Kindertagesstätten gebündelt. Ein Netzwerk entsteht, das vor allem in sozialen Problemlagen die Betroffenen schneller auffangen kann. Auch das Betreuungsangebot für die Kinder kann wesentlich flexibler gestaltet werden. Die Unterstützung der Eltern in allen Lebenslagen ist leichter zu bewerkstelligen. Denn die Hemmschwelle, ein Hilfsangebot anzunehmen, ist niedriger. Allerdings kann ein Familienzentrum keine Allzweckwaffe gegen jede Problemsituation sein. Auch dort gibt es Grenzen, die insbesondere in der personellen Ausstattung der Einrichtung liegen. In Dülken gibt es einen besonderen Glücksfall: Das Mütterzentrum, das neue Räume suchte, zog mit unters Dach der Kindertagesstätte. Die profitiert vom Engagement der Vereinsmitglieder. ANDREAS REINERS