Viersen "Arcaden" auf dem Prüfstand

Viersen · Es ging um die Auswirkungen der Gladbacher Arcaden auf die Finanzkraft der Viersener City: Zu einem interkommunalen Meinungsaustausch haben sich am Dienstag hinter verschlossenen Türen die Partei- und Fraktionsspitzen aus Viersen und Mönchengladbach sowie Verwaltungsmitarbeiter aus den Bau- und Planungsdezernaten im Viersener Stadthaus getroffen.

Das sind die Pläne für die Mönchengladbach Arcaden
2 Bilder

Das sind die Pläne für die Mönchengladbach Arcaden

2 Bilder

Gemeinsam eingeladen hatten hierzu Bürgermeister Günter Thönnessen und sein Gladbacher Kollege, Oberbürgermeister Norbert Bude. In dem mehrstündigen Gespräch ging es vor allem um die Auswirkungen des neuen Gladbacher Einkaufscenters auf die Geschäfte der Viersener Innenstadt.

Die Politiker der Kreisstadt hatten in ihrer jüngsten Sitzung des Planungsausschusses mögliche rechtliche Schritte gegen die 26 000 Quadratmeter großen Arcaden nicht ausgeschlossen.

Wie die Rheinische Post erfuhr, haben die Viersener Vertreter gestern noch einmal eindringlich auf einen möglichen Kaufkraftabfluss im Textilbereich von mehr als zehn Prozent aus der Kreisstadt hingewiesen. Die Gladbacher sollen im Gegenzug versprochen haben, unter diesem Gesichtspunkt den Branchenmix noch einmal zu überprüfen.

Mit Blick auf weitere gemeinsame Themen wie die Verkehrsführung zum Gladbacher Franziskus-Krankenhaus durch Helenabrunn, ein mögliches übergreifendes Gewerbegebiet sowie den Ausbau der Regiobahn von Düsseldorf über Kaarst, Mönchengladbach bis nach Viersen wurde weiterer Austausch vereinbart. Beide Seiten appellierten, den begonnenen Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort