Städte-Ranking ADFC: Schulnote 4,3 fürs Radfahren in Viersen

Viersen · Radfahrer haben in einer Befragung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) der Stadt Viersen die Schulnote 4,3 gegeben. Damit landet die Kreisstadt bundesweit auf Rang 86 von 106 Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern.

 Negativ bewerteten die Radler die holprigen Wege.

Negativ bewerteten die Radler die holprigen Wege.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)/Knappe, Jörg (knap)

Im NRW-Vergleich kommt die Stadt Viersen auf Rang 34 von 43 Städten vergleichbarer Größenordnung. In der vorherigen ADFC-Befragung im Jahr 2016 hatte die Stadt Viersen ebenfalls die Schulnote 4,3 erhalten; 2014 kam sie auf eine 4,0. Insgesamt hatten 145 Frauen und Männer den ADFC-Fragebogen ausgefüllt.

Besonders negativ bewerteten die Radfahrer die „schlechten Ampelschaltungen für Radfahrer“ (Schulnote: 5,2), „holprige Radwege“ (4,9) und das nahezu „nicht vorhandene Angebot an öffentlichen Leihrädern“ (5,0). Positiv fiel auf, dass es in Viersen eine gute Wegweisung für Radfahrer gebe (3,0), dass verhältnismäßig wenige Fahrräder gestohlen würden (3,9) und dass das Stadtzentrum recht gut mit dem Fahrrad zu erreichen sei (3,3). Insgesamt fragte der ADFC 27 Bewertungen ab. Lediglich in drei Kategorien erhielt Viersen bessere Bewertungen als die Durchschnittswerte aller Städte – bei den Wegweisern, dem Fahrraddiebstahl und dem „Radfahren durch Jung und Alt“.

Die Führung an Baustellen erhielt mit 4,9 zwar eine der schlechtesten Noten in Viersen, allerdings weicht sie nur 0,3 Notenpunkte vom Durchschnittswert ab. Anders sieht das hingegen bei der Oberfläche der Radwege aus: Auch sie wurde in Viersen mit der Schulnote 4,9 bewertet – wird damit aber 0,7 Notenpunkte schlechter bewertet als im Durchschnitt der Stadtgrößenklasse. Luft nach oben sehen die Befragten in Viersen auch beim Fahren im Mischverkehr mit Autos (Schulnote 4,8), bei der Falschparkerkontrolle auf Radwegen (4,7) und der Fahrradmitnahme in Bussen und Zügen (4,6). In den Kommunen Nettetal, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal hatten weniger als 100 Leute den Fragebogen ausgefüllt; die Städte und Gemeinden wurden deshalb nicht berücksichtigt.

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