Viersen action medeor koordiniert nationale Hilfe für Haiti

Viersen · Das Leid in Haiti ist unbeschreiblich. Es fehlt an Trinkwasser, Nahrung und Verbandsstoffen, Schmerzmitteln und Antibiotika. "Unsere Mitarbeiter im Medikamentenlager sind jetzt voll im Einsatz und haben auch am Samstag und Sonntag gepackt", berichtet Bernd Pastors, Vorstand der Tönisvorster action medeor. Am Mittwoch wurde eine große Medikamentensendung in Vorst abgeholt, weitere Hilfslieferungen werden heute auf den Weg gebracht, insgesamt 13 Tonnen lebenswichtige Medikamente.

Eine ganz besondere Anfrage ging Ende der letzten Woche bei medeor ein. Angesichts der unsäglichen Not hat Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler die Verbände der Gesundheitswirtschaft um Spenden für Haiti gebeten. Koordiniert wird das Hilfsprogramm von medeor. Zahlreiche Verbände und Unternehmen der Pharmaindustrie wollen für die Erdbebenopfer medizinische Hilfe bereit stellen.

Philipp Rösler bedankte sich bei der Gesundheitswirtschaft, dass sie seiner Bitte so schnell und großzügig nachkommen. "Schnelle und gut koordinierte Hilfe ist jetzt notwendig", so Rösler. Bei den 17 Mitgliedsunternehmen des Verbandes Pro Generika laufen die Arbeiten für das Hilfsprogramm bereits auf Hochtouren. "Die Zusammenarbeit mit dem zuverlässigen Partner medeor ist wichtig, damit die nach den Leitlinien der WHO für Arzneimittelspenden zusammengestellten Medikamente auch tatsächlich schnell bei denen ankommen, die derzeit jede Hilfe dringend benötigen", sagt Pro Generika-Geschäftsführer Peter Schmidt. "Hier zählt buchstäblich jeder Tag."

Das Hilfeswerk action medeor ist für Hilfe auf Haiti dringend auf Spenden angewiesen: Spendenkonto 9993 bei der Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Stichwort "Haiti".

(RP)
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