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Kreis Viersen A61 soll sechsspurig werden

Kreis Viersen · Kaum ist die neue Autobahn fertig, gibt es neue Vorhaben: Von der Staatsgrenze bis nach Rheinland-Pfalz soll die Strecke ausgebaut werden. Das wird aber noch etliche Jahre für die konkreten Planungen in Anspruch nehmen.

 Sechsspurig werden soll die Autobahn 61 von der Staatsgrenze in Nettetal bis zur Landesgrenze von Rheinland-Pfalz. Die Nord-Südachse ins Rhein-Main-Gebiet gilt schon lange als stauträchtig.

Sechsspurig werden soll die Autobahn 61 von der Staatsgrenze in Nettetal bis zur Landesgrenze von Rheinland-Pfalz. Die Nord-Südachse ins Rhein-Main-Gebiet gilt schon lange als stauträchtig.

Foto: Busch

Kaum ist der "Lückenschluss" vollzogen und die Autobahn 61 mit dem Fernstraßennetz der Niederlande verbunden, beginnen neue Planungen: Die A 61 soll nach dem Willen der Bundesregierung von der Staatsgrenze zu den Niederlanden bis zur Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz durchgehend sechsspurig ausgebaut werden. Das Projekt wird voraussichtlich in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015 im Rang des "weiteren Bedarfs als neues Vorhaben" aufgenommen.

Bis es allerdings soweit ist, dass erneut die Bagger anrollen und die Fernstraße erweitern, werden noch Jahre vergehen. Die Bezirksregierung hat die Großstädte und Kreise jetzt befragt, ob sie mit konkreten Projekten im Straßen- und Schienenausbau einverstanden sind. Der Viersener Kreistag hat, mit Ausnahme der Grünen, die den Ausbau von Autobahnen prinzipiell ablehnen, bereits seine Zustimmung signalisiert.

Vordringlich geht es dem Kreis aber darum, dass die A 52 zwischen Neersen und dem Kreuz Mönchengladbach sechsspurig ausgebaut wird. Auf der Liste steht aber neben der A 61 auch die A 52 weiter in Richtung Niederlande. Der Schwalmtaler Jürgen Heinen (Grüne) forderte die Kollegen auf, den Ausbau abzulehnen. Schon jetzt seien die Belastungen auf der Strecke für die Anwohner zu groß.

Die deutliche Mehrheit des Kreistags beurteilt dies aber anders. "Die A 61 entwickelt sich immer mehr zur Nord-Süd-Achse, zumal sie parallel zur A 3 auf der linken Rheinseite in das Rhein-Main-Gebiet führt", erklärt der Verkehrsdezernent der Kreisverwaltung, Andreas Budde. Die A 61 sei bereits so stark belastet, dass sie immer stauanfälliger werde. Sie sei aber nur auf einigen Teilstücken sechsspurig ausgebaut.

Die Meldungen für den Bundesverkehrswegeplan seien unterschiedlich eingestuft. Der Ausbau der A 52 zwischen Neersen und Kreuz Mönchengladbach habe in der Planung des Landesbetriebs Straßen.NRW bereits "ein gewisses Stadium" erreicht, dagegen seien die anderen Strecken in ihrer Bedeutsamkeit wesentlich niedriger angeordnet. Budde wies aber auch darauf hin, dass der Ausbau der A 61 bereits seit 2003 im Bundesverkehrswegeplan stehe. "Neu ist das also nicht, auch wenn es vielleicht nicht jedem bewusst ist", meinte er.

Uneinheitlich fiel übrigens auch die Meinung der Kreispolitik zum "Eisernen Rhein" aus. Die FDP verhinderte, dass die Streckenführung durch das Kreisgebiet ablehnt wird. Die Kreisverwaltung musste eine letztlich nichtssagende, pflaumenweiche Position nach Düsseldorf schicken, die mehr oder minder alles und gar nichts aussagt.

(RP)
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