Corona im Kreis Viersen 84 Prozent der Intensivbetten sind belegt

Kreis Viersen · Die Zahl der Covid-19-Patienten, die in Krankenhäusern behandelt werden muss, ist so hoch wie nie. Der Anteil an den Intensiv-Patienten liegt im Kreis Viersen mittlerweile bei 27 Prozent. „Die Lage ist ernst“, sagt der Klinikchef des AKH Viersen.

 Im März hatte das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Viersen zusätzliche Kapazitäten von Intensivbetten und Beatmungsgeräten (auf dem Foto in grün) geschaffen.

Im März hatte das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Viersen zusätzliche Kapazitäten von Intensivbetten und Beatmungsgeräten (auf dem Foto in grün) geschaffen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die zweite Welle der Corona-Pandemie wird zur Herausforderung für die sechs Krankenhäuser im Kreis Viersen. In dieser Woche meldete das Kreisgesundheitsamt 44 Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern, so viele waren es seit Beginn der Pandemie noch nie. Auf den Intensivstationen waren am Dienstag 31 von 37 Betten belegt – damit liegt der Anteil der freien Betten unter 17 Prozent. Nicht alle Betten sind mit Corona-Patienten belegt. Ihr Anteil klingt mit 27 Prozent gering, 25 Prozent gilt jedoch als kritischer Wert. „Die Lage ist ernst“, sagt Thomas Axer, Geschäftsführer des Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen. In seinem Haus wurden am Dienstag 26 Covid-19-Patienten behandelt, fünf von ihnen auf der Intensivstation. „Am Wochenende wurde es bei uns schon eng, waren unsere vorgesehenen Isolationskapazitäten  nahezu erschöpft“, berichtet der Klinik-Chef.