Viersen 50-er Jahre wieder da

Viersen · Viele, die gestern zur Veranstaltung "Das Wunder von Viersen" auf den Gereonsplatz kamen, fühlten sich in ihre Jugend zurückversetzt – die 50-er Jahre waren wieder da. Zuerst fielen die Autos auf, erst dann die Menschen. Doch die Dame, die im groß geblümten Sommerkleid, einem Petticoat darunter und Stöckelschuhen aus einem Ford 12M stieg, zog die Blicke ebenso auf sich. Wie sie waren noch einige Gäste in der Kleidung von damals gekommen: Die Damen im Etui-Kleid mit Pelzstola oder frisch gestärkten Petticoats unter weit schwingenden Röcken, die Herren im – zeitlosen – Anzug und "Gamaschen-Schuhen": schwarz-weiße Schuhe waren damals modern.

Viele, die gestern zur Veranstaltung "Das Wunder von Viersen" auf den Gereonsplatz kamen, fühlten sich in ihre Jugend zurückversetzt – die 50-er Jahre waren wieder da. Zuerst fielen die Autos auf, erst dann die Menschen. Doch die Dame, die im groß geblümten Sommerkleid, einem Petticoat darunter und Stöckelschuhen aus einem Ford 12 M stieg, zog die Blicke ebenso auf sich. Wie sie waren noch einige Gäste in der Kleidung von damals gekommen: Die Damen im Etui-Kleid mit Pelzstola oder frisch gestärkten Petticoats unter weit schwingenden Röcken, die Herren im – zeitlosen – Anzug und "Gamaschen-Schuhen": schwarz-weiße Schuhe waren damals modern.

Grammofone präsentiert

Volkmar Hess präsentierte seine alten Grammofone und Schallplatten im "Südstadt-Sommer". Leider machte den Organisatoren das regnerische Wetter einen Strich durch die Rechnung: gerade als sich die ersten Paare im Rock'n'Roll-Rhythmus auf der Bühne drehten, kamen die nächsten Regentropfen. Doch das störte die Gäste – zumal die älteren Semester – nicht sehr: Sie wippten mit, sangen von "Mary Ann" und "Pretender" und bewunderten die Oldtimer-Autos.

Da präsentierte ein Düsseldorfer in der schmucken Kapitäns-Uniform ein gleichaltriges Amphibienfahrzeug, mit dem er gerade von der Feier des "D-Day" in der Normandie zurückgekehrt war. Eine kleine BMW-Isetta stand da, neben ihr versuchte ein Biker seinen NSU-Prima-Motorroller in Gang zu bringen. Schließlich gelang es ihm unter den Augen der lachenden Zuschauer, das knatternde Gefährt zu bewegen und plötzlich ganz leise weg zu fahren.

Einen besonderen Gag hatte sich Patrick Herm aus Moers einfallen lassen: Der Freund von Volkmar Hess und Händler von historischen Fahrrädern brachte nicht nur einige seiner besten Räder mit, sondern erschien auch in einer echten Polizei-Uniform von 1948 mit Tschako (damals übliche Kopfbedeckung), Schlagstock, Trillerpfeife und "Knebelkette", dem Vorläufer der Handschellen. KOMMENTAR

(RP)
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